Einigen Augenblicken stiller Ergriffenheit folgte schier nicht enden wollender Applaus. Das war die Reaktion des Publikums auf die Aufführung von Heinrich Schütz' Schwanengesang durch Hans-Christoph Rademann und seinen Dresdner Kammerchor im Rahmen der Verleihung des Jahrespreises der Deutschen Schallplattenkritik. Diese Auszeichnung erhielt er für seine Schütz-Gesamteinspielung, ein verdienstvolles Mammutprojekt, das bei CARUS mit der Aufnahme des erwähnten Schwanengesangs in die sechzehnte Folge geht. Auch hier versetzt Rademann den Hörer in tiefes Staunen ob seiner seelenvollen, glasklaren Interpretation, die sich als ideal für Schütz erweist