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Der Gierfaktor

Autor Heinrich Eichenberger, Kurt Kowalsky
de Limba Germană Paperback – noi 2010
Im dritte Roman des Zyklus "ein neuer Fall für Sir Alec", beschreibt der Schweizer Staatsbürger und ehemalige Geheimagent Heinrich Eichenberger alle Seiten des Themas Schwarzgeld. Der bei diesem Roman beratend mitwirkende Co-Autor Kurt Kowalsky wurde von Eichenberger hinzugezogen, weil es galt, die ominösen Strukturen des Börsengeschäfts verständlich zu skizzieren und gleichzeitig Einblicke in die deutsche Steuergesetzgebung notwendig waren.Wie alle Romane dieser Reihe, ist auch dieser sorgfältig recherchiert und setzen sich augenzwinkernd und kritisch mit den Machenschaften heutiger Geheimdienste auseinander. Wer tatsächlich sein Geld in einer der Steueroasen deponiert hat, wird sich wieder erkennen. Er wird das Verhängnis, indem er sich befindet, wissen und vermutlich wenig amüsiert sein. "Ja, in Deutschland sind die Steuerberater Bestandteil der Rechtspflege. Die tun bei ihren Mandanten so schlau. Werden ihre Beratungsopfer dann verhaftet, wissen sie von nichts", lässt Eichenberger einer seiner Agenten sagen. "Die Steuerflüchtigen sind Opfer ihrer eigenen Gier, der Banken und einer gravierenden Falschberatung. Und das Steuerrecht ist Folge der Gier des Staates und seines angemaßten Anspruches, sich um alles kümmern zu müssen."Und natürlich darf in Eichenbergers Roman das ewige Spiel "Spion gegen Spion" nicht fehlen. Die vielgepriesene internationale Zusammenarbeit "befreundeter" Geheimdienste ist nichts weiter als eine Farce. Ob CIA, MI6 oder BND, jeder dieser Dienste versucht, sein eigenes Spiel zu spielen und wird im Ernstfall nicht davor zurückschrecken, die Herrschaften der anderen Feldpostnummer kaltzustellen. Auch dies macht der ehemalige Geheimdienstmann wieder einmal deutlich. Ein gefährliches Spiel - nicht nur im Roman.
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Specificații

ISBN-13: 9783926396730
ISBN-10: 3926396733
Pagini: 305
Dimensiuni: 151 x 216 x 25 mm
Greutate: 0.45 kg
Editura: Holzinger Hubert W.

Notă biografică

Dr. Heinrich Eichenberger, Jahrgang 1935, studierte in St. Gallen und Fribourg Ökonomie und Jura. Damit begann seine Karriere bei Nestlé als Manager Operations Research.Anschließend leitete er den Aufbau der Heberlein Computer Service AG, bevor er zwölf Jahren lang bei der Firma Schindler konzernweit eine entscheidende Einflussnahme auf Auswahl, Job Rotation und Förderung der Führungskräfte ausübte.Später wurde er Senior Officer von Korn/Ferry International, dem weltweiten Branchenleader in Executive Search. Managing Partner und Chairman von Korn/Ferry Schweiz.Seit einigen Jahren ist Heinrich Eichenberger unabhängiger Consultant für Business Investigations und Mitglied der amerikanischen Society of Competitive Intelligence Professionals SCIP.Nicht zuletzt wegen seiner früheren Erfahrung als Leiter eines Nachrichtendienstes und seiner ausgewiesenen Professionalität sowie dem weltweiten Beziehungsnetz ist Eichenberger heute ein erfolgreicher Firmenberater in sensitiven Bereichen.Heinrich Eichenberger bietet seine Beratungen vor allem größeren und mittleren Unternehmen an. Bei allen Klienten ist individuelles, persönliches und diskretes Vorgehen gefragt.Eichenberger schaute sich früher jeden James Bond Film an. Sein Fazit: 'Es sind heute auf Unterhaltung getrimmte Shows mit viel technischen Effekten, aber ohne jeden ernsthaften Informationsgehalt. So jedenfalls funktionieren Geheimdienste nicht.'Wie Geheimdienste funktionieren, wie der Apparat denkt, operative Vorgänge eingeleitet und durchgeführt werden, machen seine Agentenromane deutlich.Eichenberger hat sich zur Aufgabe gemacht, mit seinen Büchern intelligent und angenehm zu unterhalten, aber dabei auch zu informieren und über Zusammenhänge aufzuklären.Wer erwartet, dass seine Agenten am frühen Morgen Whisky trinken, mit einem Panzer durch Moskau fahren, mit Laserkanonen auf Spatzen schießen, Menschen zerstückeln aber keine Zigaretten rauchen, wird enttäuscht. Die Romane Eichenbergers operieren mit Menschen und deren Eigenheiten, sprich: Schwächen, Launen, Laster und Stärken. Und das in dieser Reihenfolge.Eichenberger vergleicht Geheimdienste mit Finanz- oder Versorgungsämter und ergänzt: 'Nur die Kantinen sind nicht öffentlich zugänglich.'Hier zeigt sich einer der vielen Widersprüche zur Vorstellungswelt des Normalbürgers. Dieser kennt und verabscheut im Allgemeinen die Behörden, doch über den Geheimdienst fabuliert sich in den Köpfen schnell eine paramilitärische Organisation zusammen, in der die unbesungenen Helden der Nation aus Kommandozentralen gesteuert werden.Der tatsächliche Agent, so Eichenberger, erscheint auf keiner Gehaltsliste einer Bürokratie. Er ist im wahren Leben Unternehmens-, Marketing-, Personal-, Kommunikationsberater, Detektiv, Botschaftsangestellter, Handelsvertreter, Entwicklungshelfer, Journalist, Militärangehöriger usw. Und dabei spielt es keine Rolle ob man über den BND, die CIA, den MI6 oder den FSB redet. Immer sind große Teile der operativen Geheimdienstarbeit informell, outgesourced, wie es neudeutsch heißen mag.Und eine Stufe weiter unten operieren unauffällige Personen wie Pizzafahrer, Handlanger, Hausmeister, usw., aber auch Prostituierte, Bardamen, Tagediebe, Kleinkriminelle. und selbstverständlich bleibt denen ihr eigentlicher Auftraggeber verborgen.Keine Frage, dass Derartiges keine Schlagzeilen in die Zeitung liefert und nicht in den Parlamenten diskutiert wird.Eichenberger schafft es in seinen Romanen, diese informellen Strukturen zu personalisieren. Auch seine Protagonisten sind informell tätig und in keine administrative Struktur eingebunden. Die Spiele heißen: Spion gegen Spion, Spion gegen Apparat und seine Weisungen, Spion gegen Spesenabrechnung und Spion gegen die Widrigkeiten des ganz normalen Alltags.Bleibt dann noch etwas Zeit, kann es schon vorkommen, dass die Pistole des Agenten in der Fresse eines Verbrechers landet, die Prostituierte auf der Toilette verhört wird, der Kellner mit 1.000 Dollar bestochen wird usw. Doch all dies steht im freien Ermessen und geht auf das Risiko des Agenten. Nie kann er sich sicher sein, dass ihn der Apparat im Ernstfall decken würde, seine Ausgaben erstatten, sein Vorgehen billigen, immer heiligt der oft diffuse Zweck die Mittel.