Pilgern liegt im Trend. Besonders in den Heiligen Jahren wandern heute wieder viele Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Sie stehen damit in einer Tradition, die bis ins 9. Jahrhundert zur ckgeht, jedoch im 17. Jahrhundert einen Einbruch erlebte. Eine wirkliche Erkl rung f r die neue Popularit t des Jakobswegs gibt es bisher nicht, es liegen nur wenige Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen vor. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, strukturelle Unterschiede der mittelalterlichen zur heutigen Pilgerfahrt aufzuzeigen sowie die Motivationen, mit denen sich die Pilger damals und heute auf ihre Reise begaben. Dominieren in unserer modernen Gesellschaft noch religi se Beweggr nde, die eine Pilgerreise begr nden? Oder liegen die Motivationen der Reisenden vielmehr in dem Wunsch begr ndet, aus dem Alltag auszubrechen und alle Verpflichtungen hinter sich zu lassen? Der Jakobsweg als Europ ische Kulturstra e fand bisher nur selten Eingang in die Fachliteratur der Gegenwart. Aus diesem Grund widmet sich die Autorin den Erfahrungsberichten der Pilger und gewinnt daraus Erkenntnisse ber den heutigen Jakobsweg. Die aussagekr ftige Literatur von Klaus Herbers und Robert Pl tz beeinflusste die bisherigen Forschungsergebnisse, sodass die genannten Autoren auch im vorliegenden Buch, insbesondere bei den strukturellen Ver nderungen der Gesellschaft des Mittelalters, herangezogen werden. Aus dem Inhalt: -Legende des Jakobus; -Pilgerwesen; -Jakobsweg im Mittelalter; -Jakobsweg in der Gegenwart