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Der Jurist in der industriellen Gesellschaft: Ernst Forsthoff und seine Zeit

Autor Florian Meinel
de Limba Germană Hardback – 3 mai 2011

"Wir kennen die Welt nicht, in der wir leben." Sein Leben lang hat Ernst Forsthoff (1902-1974) sich als heroischen Realisten dargestellt. Geprgt vom jungkonservativen Widerstand gegen die Weimarer Republik, im Einflufeld Carl Schmitts und Ernst Jngers sozialisiert und durch sein kurzzeitiges Eintreten fr den "totalen Staat" Hitlers lebenslang belastet, wurde Forsthoff spter zu einem der bedeutendsten deutschen Juristen und Staatsdenker des 20. Jahrhunderts. Die Zerstrung des brgerlichen Paradigmas im ffentlichen Recht durch die "elementaren Mchte" der Moderne wurde seit der epochemachenden Schrift ber "Die Verwaltung als Leistungstrger" aus dem Jahr 1938 zu seinem Lebensthema. Er gilt als Entdecker der staatlichen "Daseinsvorsorge" und als scharfsinniger Verfechter eines formalen, institutionenbezogenen Rechtsstaatsbegriffs. Aber Forsthoffs Werk enthlt viel mehr als Dogmengeschichte, es ist ein Schlssel zur politischen Ideen- und Verfassungsgeschichte seiner Zeit. Florian Meinels grundlegende werkgeschichtliche Untersuchung fragt nach verborgenen Bedeu-tungsschichten: Nach den geistigen Einflssen, die in diesem Werk wirksam gewesen sind, nach den rechtsphilosophischen und politischen berzeugungen, die es tragen, nach der Auffassung vom Ethos des Juristen. Dies geschieht auf der Basis einer Flle neuer Quellen, insbesondere des bisher unbekannten Nachlasses Forsthoffs. In der systematischen Rekonstruktion von Forsthoffs Denken wird seine bisher kaum bekannte Rechtsphilosophie aus den Jahren des Zweiten Weltkrieges in ihren Zusammenhngen sichtbar, seine Naturrechtskritik und seine von der Sprache ausgehende Begrndung einer Rechtsphilosophie der Institutionen. Der Kern des fundamentalen Paradigmenwechsel zum "Leistungsstaat" lag fr Forsthoff in der strukturellen Auflsung der brgerlichen Distanz zwischen Individuum und Staat in der modernen industriellen Gesellschaft. Um diese Aufhebung der rechtlichen Subjektivitt kreist sein gesamtes Werk. Forsthoffs Frage war die ungelste Verfassungsfrage des 20. Jahrhunderts.

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Specificații

ISBN-13: 9783050051017
ISBN-10: 3050051019
Pagini: 571
Ilustrații: 10 schwarz-weiße Abbildungen
Dimensiuni: 150 x 240 x 43 mm
Greutate: 0.97 kg
Editura: De Gruyter
Colecția De Gruyter
Locul publicării:Berlin/Boston

Descriere

"Wir kennen die Welt nicht, in der wir leben". Sein Leben lang hat Ernst Forsthoff (1902-1974) sich als heroischen Realisten dargestellt. Geprägt vom jungkonservativen Widerstand gegen die Weimarer Republik, im Einflußfeld Carl Schmitts und Ernst Jüngers sozialisiert und durch sein kurzzeitiges Eintreten für den "totalen Staat" Hitlers lebenslang belastet, wurde Forsthoff später zu einem der bedeutendsten deutschen Juristen und Staatsdenker des 20. Jahrhunderts. Die Zerstörung des bürgerlichen Paradigmas im Öffentlichen Recht durch die "elementaren Mächte" der Moderne wurde seit der epochemachenden Schrift über "Die Verwaltung als Leistungsträger" aus dem Jahr 1938 zu seinem Lebensthema. Er gilt als Entdecker der staatlichen "Daseinsvorsorge" und als scharfsinniger Verfechter eines formalen, institutionenbezogenen Rechtsstaatsbegriffs.