"Wie wir in der psychotherapeutischen Arbeit mit kriegstraumatisierten Menschen des Zweiten Weltkrieges und mit deren S hnen und T chtern stehen, f hlen uns verpflichtet, immer wieder auf die psychosozialen Dauersch den zu verweisen, die unter der nicht k mpfenden Zivilbev lkerung, aber auch bei den Soldaten enstehen, die zu diesen K mpfen herangezogen werden." So hie es in der Einladung zu einer Tagung ber Kriegstraumatisierte, die die Vereine "kriegskind.de e.V." und der "F rderverein Kriegskinder f r den Frieden e.V." im Oktober 2006 in Kiel veranstaltet haben. Beide Vereine f rdern, jeder auf seine Weise, Forschung und therapeutische Hilfe f r kriegstraumatisierte Menschen. Das vorliegende Buch dokumentiert diese Tagung mit ihren Vortr gen und kurzen Berichten aus den Arbeitsgruppen. Es war ein breites Spektrum: Da wurde ber den Stand der Forschung mit traumatisierten Kindern des Zweiten Weltkrieges und mit deren Nachkommen berichtet; ber Traumata aufgrund von Krieg und Stasi in der DDR informiert; ber therapeutische Wege bei der Behandlung Kriegstraumatisierter beraten; die Behandlung von Kindersoldaten und deren traumata geschildert; der innere Zusammenhang von Politik, Traumatisierungen und psycho-therapeutischer Hilfeleistung kritisch hinterfragt. Die Tagung endete mit der offenen Frage: Wei die Politik in aller Konsequenz, was sie tut, wenn sie Menschen zu Auslandseins tzen abkommandiert? Die FOrschung zeigt: Die Folgen solch traumatisierender Eins tze reichen bis in die dritte und vierte Generation - bei den Soldaten ebenso wie bei der dortigen Zivilbev lkerung.