Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,3, Universit t Augsburg (Institut f r Medien und Kommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: "Angela Merkel weiter mit 'Angie' unterwegs," titelte eine deutsche Zeitung und meinte damit den Song der Rolling Stones, mit dem die damalige Kanzlerkandidatin ihre Wahlkampfauftritte ausschm ckte. Wenige Tage sp ter meldete eine andere Zeitung, dass Doris Schr der-K pf, die Ehefrau des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schr der, "Merkelsche Kinder vermisst." In einem anderen Land widmete ein Printmedium Pr sidentschaftsanw rter John McCains Tochter Megan einen l ngeren Artikel und beschrieb ihre pers nlichen Gef hle im Wahlkampf. Und ein anderes Blatt in diesem Land machte auf der Titelseite drei Wochen danach mit einem seitengro en Bild auf, die berschrift plakativ, rund ein Viertel der Seite einnehmend: "Obama - Our next president." Diese Beispiele greifen etwas auf, was in der heutigen Zeit mehr denn je diskutiert wird: die Boulevardisierung der Medienlandschaft. Die oben genannten sind zwar nur einzelne Beispiele, doch Brisanz verliehen wird ihnen aufgrund der Fundorte. Sie stammen nicht aus irgendwelchen Boulevardbl ttern; alle vier stammen aus dem Politikteil berregionaler Qualit tszeitungen im Rahmen der Wahlkampfberichterstattung. Die erstgenannte Meldung erschien in der S ddeutschen Zeitung am 24. August 2005, die zweite in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (1. September 2005). Beispiel Nummer drei und vier stammen aus den USA, daf r verantwortlich zeichneten sich die New York Times und die Chicago Tribune am 16. Oktober beziehungsweise am 5. November 2008. F r die USA berrascht das Auftreten boulevardesker Merkmale weniger, da dort die gesamte Medienlandschaft generell als boulevardisiert gilt und es demnach als wenig berraschend aufst t, dass sich selbst Qualit tszeitungen im Politikress