Der Orpheus-Mythos ist in allen K¿nsten und daher f¿r alle Geisteswissenschaften von gro¿r Bedeutung. Besonders wichtig aber ist er in der Musik und ihrer Geschichte: Mit ihm beginnt im Jahre 1600 die ¿erlieferung der neu erfundenen Gattung Oper. Seitdem besa¿er f¿r Komponisten gerade des musikdramatischen Genres eine ungew¿hnliche Anziehungskraft und besitzt sie noch. Im Sommersemester 2003 fand an der Universit¿Hamburg eine ¿ffentliche Ringvorlesung ¿ber dieses Thema statt, an der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (auch von anderen Universit¿n) aus den Disziplinen Philosophie, Klassische Philologie, Germanistik, Romanistik, Italianistik, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft mit 10 Beitr¿n teilnahmen. Aus dem Inhalt: Claudia Maurer Zenck: Euridice und Orfeo und die Anf¿e der Oper, oder: Die Menschwerdung des Orpheus durch die Musik - Claudia Klodt: Der Orpheus-Mythos in der Antike - Dorothea Schr¿der: Orpheus auf der Opernb¿hne des 18. Jahrhunderts - Barbara Marx: Orpheus als Herrschaftsfigur der Renaissance - Peter Petersen: Das Orpheus-Projekt von Hans Werner Henze und Edward Bond - Solveig Malatrait: Vom Steine-Erweicher zum Stra¿nmusikanten - die H¿llenfahrt des S¿ers auf der franz¿sischen B¿hne der Moderne - Rolf-Peter Janz: Umdeutungen des Orpheus-Mythos in der Literatur: Rilke, Bachmann, Heiner M¿ller - Sabine Blumenr¿der: Das Orpheus-Bild im 15. Jahrhundert - Musische M¿er und wilde Frauen. Ursprungsmythen und K¿nstlerselbstverst¿nis in der Malerei - Dorothea Frede: Die Orphik - Mysterienreligion oder Philosophie? - Claudia Maurer Zenck: Maler, Dichter, Komponist - "Orpheus und Euridike" von Oskar Kokoschka und Ernst Krenek.