Der schweigende Prophet
Autor Peter Deiriesde Limba Germană Paperback – mai 2008
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Specificații
ISBN-13: 9783895147883
ISBN-10: 3895147885
Pagini: 168
Dimensiuni: 138 x 208 x 11 mm
Greutate: 0.23 kg
Editura: Fischer Karin
ISBN-10: 3895147885
Pagini: 168
Dimensiuni: 138 x 208 x 11 mm
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Notă biografică
Der Autor, der aus Königsberg stammt und glücklich verheiratet in Oberbayern lebt, gehört weder einer Kirche, einer Sekte noch einer Bewegung an. Er "steht" für sich allein. Etwa eine politische Partei christlich zu nennen empfindet er als ausgesprochen pervers, was bekanntlich (mehr dem Wortlaut als dem Wortsinn nach) "verdreht" bedeutet, kurzum, er betrachtet alles Parteipolitische als minderwertig oder unzureichend, wenn nicht gar als eine Beleidigung seines Intellekts. Er lehnt die Demokratie nicht zwangsläufig ab, obwohl deren Qualität auch schon im altenGriechenland von der Tugend der Mandatsträger abhing, wie man dies bei Platon oder auch von Thukydides erfahren kann. Aber vielleicht ist der Vergleich mit der Antike gar nicht angebracht, sondern für unsereins nur ungemütlich und/oder wesensfremd, weil niemand in der Lage ist, sich seiner Zeitgenossenschaft zu entziehen. Hingegen dürfte es in einem Fall heute sehr wohl angemessen sein, eine demokratische Partei zu wählen. Und wenn es einzig zu dem Zweck wäre, den alten wie neuen Rechtsradikalismus zu verhindern. So erlebt sich der Autor zuweilenin der Rolle des Unbekannten Soldaten, immer allerdings als der sprichwörtliche Hans im Glück, der sich schließlich von allen überflüssigen Steinen trennt. Indessen: Nur Kritik zu üben (das hieße unter Umständen zu zertrümmern, ohne dafür etwas deutlich Besseres zu bieten) wäre ihm entschieden zu dürftig! Für allesEchte, alles Wahre, nicht Zeitgebundene aufgeschlossen, gilt die Liebe des Autors insbesondere der Kunst und der Natur - sowohl Freund "Zorro" (nach Diego de la Vega), seiner hinreißenden Hundeseele als auch dem Lebenselixier Musik, was sich in zahlreichen Essays niederschlug, darunter vor allem "Die größte Oper aller Zeiten" (Les Troyens von Hector Berlioz), sodann der mit eigenen Nahfotos illustrierte Artikel "Das philharmonische Orchester von Lefkáda" (nicht nur über die enormen "Männerchöre" der Sing-Zikaden [womit die Unterart Cicada orni gemeint ist]), wie auch in seiner kritischen Studie "Richard Wagners Gral oder: der Gral als Kunstwerk" (ein Aufsatz, der anstelle einer begrüßenswerten Gegenkritik böse, haßerfüllte Reaktionen hervorgerufen hatte, was nur zuverlässig aufzeigt, wie notwendigdie Behandlung dieses Themas war [es wird in diesem Buch gegen Ende darauf Bezug genommen]). Und es versteht sich fast von selbst, daß der Autor zur bildenden Kunst die Architektur hinzurechnet, nicht zuletzt die herrlich proportionierten Bauten des italienischen Renaissance-Architekten Andrea Palladio aus Vicenza. Nachdem im Jahr 1999 der ebenso heitere wie nachdenklich stimmende Roman des Autors über seine Verwandtschaft herauskam, Titel: "So schnell sterben die Ostpreußen nicht aus", erscheint in absehbarer Zeit dessen seit langem bekanntes kulturgeschichtliches Sachbuch "Wie man in den Himmel kommt / Statt einer Gebrauchsanleitung", - diesmal in einer um 24 Seiten erweiterten Neufassung. Auf die gute Frage, warum er jenem Buch, das er auch als sein Hauptwerk bezeichnet (und dem er wünscht, daß selbst, wenn Millionen anderer Bücher längst verloren wären, immer noch einiges Licht darauf fiele [eine Redewendung, die er bei Gotthold Ephraim Lessing entlehnt hat]), so einen herausfordernden Titel samt nicht minder kühnem Untertitel gegeben habe, erklärte er: Ich möchte nicht, daß man mir später nachsagen muß, "er hat zwar über das Entscheidende im Leben ziemlich viel gewußt, dies aber unverständlicherweise still für sich behalten."