Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2.0, Otto-Friedrich-Universit t Bamberg, Veranstaltung: Einf hrung in die Politische Soziologie: Wahlsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: V llig egal, ob nach Bundestagswahlen oder nach Kommunalwahlen, immer steht die Frage zur Debatte, wie genau das letztendliche Wahlergebnis zustande gekommen ist und warum W hler sich bei ihrer Stimmvergabe f r eine bestimmte Partei oder den Kandidaten einer Partei entschieden haben. Was treibt W hler an? Wer w hlt wen und warum? Schon viele Sozialwissenschaftler haben versucht, diesen Fragen auf den Grund zu gehen und sinnvolle Erkl rungen f r Wahlverhalten zu finden. Zu den bekanntesten z hlen der mikrosoziologische Ansatz nach Paul Felix Lazarsfeld, der makrosoziologische Ansatz nach Seymour Martin Lipset und Stein Rokkan, der konomische Ansatz nach Anthony Downs und der sozialpsychologische Ansatz nach Angus Campbell. Sie alle liefern vor allem politischen Akteuren, wie Parteien, wichtige Informationen ber W hler und ihr Verhalten, damit sie so unter Umst nden besser auf B rger eingehen k nnen und W hler in Wahlk mpfen besser erreichen. Im sozialpsychologischen Ansatz nach Campbell wird die Parteiidentifikation, eine langfristige und stabile Bindung an eine Partei, als wichtigste Komponente zur Erkl rung von Wahlverhalten angesehen. Jedoch lassen sich in zahlreichen L ndern Entwicklungen beobachten, die dieser Annahme widersprechen. Es scheint, als bef nden sich W hler im Wandel. Daher stellt sich nun die Frage: "Verliert das vielfach bew hrte Konzept der Parteiidentifikation zu Erkl rung von Wahlverhalten an Bedeutung?" Um dies zu untersuchen, wird zun chst der theoretische Rahmen des Ann-Arbor-Modells vorgestellt, bevor n her auf das Konzept der Parteiidentifikation selbst eingegangen werden soll. Anschlie end wird untersucht wie und ob sich die