Konflikte sind ein allgegenwärtiger Teil der Gruppen- und Organisationskultur, und ein unkontrollierter Gruppenkonflikt kann sehr chaotisch sein. Gleichzeitig ist das Fehlen von Konflikten ein Anzeichen oder eine Folge von Apathie. Daher sollte das Ziel von Verwaltern und Gruppen nicht unbedingt darin bestehen, Konflikte zu vermeiden, sondern sie als Mittel zur Schaffung einer positiveren Gruppenatmosphäre zu nutzen. Hersey (10:87) hat jedoch gesagt, dass die zunehmende Akzeptanz und Bewältigung von Gruppenkonflikten auch eine Steigerung der effektiven Führung erfordert. Folglich sind Konflikt und Führung untrennbar miteinander verbunden. Wichtige Führungsfunktionen entscheiden darüber, ob eine Gruppe zusammenarbeitet, Verbesserungen akzeptiert und versucht, bessere Wege für die Erledigung einer Aufgabe zu entwickeln oder nicht. Rutherford (19:210) schreibt, dass die Kenntnis von Konfliktmanagementfähigkeiten für Personen in Führungspositionen sehr wichtig ist und einen "integralen Bestandteil der Führungseffektivität" darstellt.