Cantitate/Preț
Produs

Der Sühnebegriff in der Rechtsprechung: Schriften zum Strafrecht, cartea 172

Autor Sabine Grommes
de Limba Germană Paperback – 22 ian 2006
Die Verhängung von Strafen stellt den massivsten Eingriff des Staates in die Rechte des Einzelnen überhaupt dar. Dennoch fristet die Strafzumessung in der Strafrechtswissenschaft eher ein Schattendasein. Während es unzählige Aufsätze zu den diversen Tatbestandsproblemen, die in Urteilen entschieden werden, gibt, existieren kaum Abhandlungen, die sich ausführlich mit der Strafbegründung auseinandersetzen. Es handelt sich dabei um einen Bereich, der sich mit juristischen Kenntnissen allein nicht vollständig erschließen lässt. Erforderlich ist hier vielmehr ein Blick über den juristischen Tellerrand hinaus in andere Fachgebiete wie z. B. die Sprachwissenschaft.Warum bedient sich ein Gericht bestimmter Begriffe in seinem Urteil, während es andere eher zu meiden scheint? Dieser Frage widmet sich Sabine Grommes im Rahmen einer interdisziplinären Untersuchung des Sühnebegriffs und seiner Verwendung durch die Gerichte. "Sühne" stellt eine in unserer Alltagssprache nicht besonders geläufige Vokabel dar. Dennoch findet man den Sühnebegriff in gerichtlichen Entscheidungen außergewöhnlich oft, während andere Begriffe, die man dort sehr viel häufiger vermuten würde, wie z. B. "Vergeltung" oder "Genugtuung", überraschend selten genannt werden.Um dieses Phänomen näher zu untersuchen, betrachtet die Autorin die Verwendung des Sühnebegriffs durch die Rechtsprechung näher, indem sie sich zunächst mit den sprachwissenschaftlichen, theologischen und rechtshistorischen sowie rechtstheoretischen Hintergründen der Sühne auseinandersetzt und sich danach einer detaillierten Untersuchung von BGH-Entscheidungen zuwendet. Grommes zeigt anhand einer umfassenden interdisziplinären Untersuchung auf, dass die Kritik sprachlicher Unrichtigkeiten im Bereich der Strafzumessung nicht nur eine kleinliche Haarspalterei darstellt, sondern die Verwendung von sog. "Transferbegriffen", durch die Begriffe mit weniger positiven Konnotationen in Urteilen umgangen werden, ein auch unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten bedenkliches Vorgehen darstellt, das von der Rechtsprechung nach Möglichkeit vermieden werden sollte.
Citește tot Restrânge

Din seria Schriften zum Strafrecht

Preț: 38457 lei

Preț vechi: 43211 lei
-11% Nou

Puncte Express: 577

Preț estimativ în valută:
7361 7672$ 6127£

Carte indisponibilă temporar

Doresc să fiu notificat când acest titlu va fi disponibil:

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783428119646
ISBN-10: 3428119649
Pagini: 233
Ilustrații: 233 S.
Dimensiuni: 154 x 235 x 12 mm
Greutate: 0 kg
Ediția:1. Auflage
Editura: Duncker & Humblot GmbH
Seria Schriften zum Strafrecht


Cuprins

Inhaltsübersicht: Einleitung: Der Sühnebegriff in Literatur und Rechtsprechung - Hauptteil: Der Sühnebegriff in der Rechtsprechung - eine ideologiekritische Betrachtung: Der Sühnebegriff in der Rechtsprechung - Sprachwissenschaftliche Analyse des Sühnebegriffs - Der Sühnebegriff in der Theologie - Rechtshistorische Betrachtung des Sühnebegriffs - Die verschiedenen Strafzwecke - Welche Strafzumessungsgründe werden von der Rechtsprechung in ihren Entscheidungen nicht genannt? - Warum meidet der BGH die Begriffe "Vergeltung" und "Genugtuung"? - Wird "Sühne" anstelle von "Vergeltung" oder "Genugtuung" verwendet? - Warum wird ausgerechnet "Sühne" als Transferbegriff verwendet? - Abschließende Betrachtungen: Analyse markanter Entscheidungen zur Plausibilisierung der gewonnenen Erkenntnisse - Warum ist das Vermeiden von Transferbegriffen wichtig? - Literaturverzeichnis, Personen- und Sachwortregister