Cantitate/Preț
Produs

Der Tod des Dietrich Grabbe (Novelle). Das Salz der Erde (Roman)

Autor Wilhelm Kunze
de Limba Germană Paperback – 29 feb 2008
Die Novelle "Der Tod des Dietrich Grabbe" schrieb Kunze (1902-1938) als Zwanzigjähriger (1922). Wie Büchner seinen Lenz, so gestaltet Kunze das Ende Grabbes in expresiver Sprache und lässt die Novelle mit dem Aufschrei "Gib mir den Glauben an die Menschen wieder!" enden. Das Werk, stark dialogisch geprägt und somit an der Gattungsgrenze zum Drama zu verorten, fand schnell die Aufmerksamkeit der literarischen Kritik. Hermann Hesse und Heinrich Mann schrieben und voller Anerkennung über den "neuen deutschen Dichter". Nun ist das Werk, seit über 70 Jahren vergriffen, endlich wieder zugänglich. Der Roman "Das Salz der Erde" lag bislang lediglich als maschinengeschriebenes Manuskript des Autors vor, es entstand vermutlich um 1932. Kunze mag den Text als Antwort auf Hesses Kritik an seinem Roman "Angstmühle", den er 1930 veröffenticht hatte, geschrieben haben. Er lässt darin die Utopie eines Lebens fernab von der Großstadt und dem darin eingeschnürten Leben entstehen, ein Leben, das religiös aufgeladen und zur wahren Daseinsform erhoben wird.

Citește tot Restrânge

Preț: 8709 lei

Nou

Puncte Express: 131

Preț estimativ în valută:
1667 1736$ 1384£

Carte indisponibilă temporar

Doresc să fiu notificat când acest titlu va fi disponibil:

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783868150056
ISBN-10: 3868150056
Pagini: 163
Ilustrații: Bibliogr., 1 farbige Abbildungen, 1 schwarz-weiße Fotos
Dimensiuni: 135 x 198 x 14 mm
Greutate: 0.22 kg
Editura: Igel Verlag GmbH

Notă biografică

Wilhelm Kunze wird am 1. September 1902 in Nürnberg geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters folgt die religiös motivierte Erziehung durch die Mutter Alma und den Onkel, Gymnasialprofessor Hans Wohlbold, in dessen Haus Kunze Thomas und Heinrich Mann sowie Rudolf Steiner kennenlernt. Kinderlähmung und eine schwere Herzkrankheit überschatten die Kinderzeit. Während seiner Gymnasialzeit in Nürnberg und Nördlingen (1912-1919) beginnt Kunze mit Tagebuchaufzeichnungen. Er absolviert eine Buchhandelslehre, gründet einen literarischen Gesprächszirkel und liest die Werke Rudolf Steiners. Ab 1922 werden erste Gedichte und Novellen veröffentlicht, die Hermann Hesse und Heinrich Mann zu enthusiastischen Rezensionen bewegen. Mit beiden freundet er sich an und es kommt zu einem regen Briefwechsel. Kunze heiratet 1925 und wird freier Schriftsteller. Zahlreiche, teils unveröffentlichte Werke entstehen. Von 1925 bis 1933 liefert er regelmäßig kulturkritische Beiträge für verschiedene Zeitungen Nürnbergs. In den 20er Jahren unternimmt er diverse Reisen in Mitteleuropa, die er in den 30ern wegen zunehmender Herzschwäche nicht mehr fortsetzen kann. Die Nationalsozialisten unterbinden einen großen Teil von Kunzes Publikationen und er leidet immer stärker an der politischen Situation in Deutschland. 1939 wird Kunzes letztes Buch Blauer Himmel um die Erde (1936) beschlagnahmt. Er stirbt am 1. Juli 1939 an Herzinsuffizienz in der für ihn hochproblematischen Heimatstadt Nürnberg.Die Novelle Der Tod des Dietrich Grabbe erschien 1924 bei Oskar Wöhrle. Sie fand schnell die Aufmerksamkeit der literarischen Kritik, die enthusiastisch "den neuen deutschen Dichter" feierte. Der dichte Text ist stark expressionistisch geprägt, und mit entsprechendem Pathos gipfelt er in Grabbes letztem Aufschrei: "Gebt mir den Glauben an die Menschen wieder!" Der Roman Das Salz der Erde entstand vermutlich um 1932 und erfährt hier seine erste Veröffentlichung. Kunze mag ihn als Antwort auf Hermann Hesses Kritik an seinem ersten Roman die Angstmühle geschrieben haben: Während er dort die verzweifelte Orientierungslosigkeit seiner Generation in einer Welt überkommener Werte darstellt, wird hier die Utopie einer alternativen Lebensform fernab der Zivilisation heraufbeschworen.