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Der Überschuss der Gerechtigkeit

Autor Jörn Reinhardt
de Limba Germană Hardback – mai 2009
Das Buch erläutert den Begriff der Gerechtigkeit von einem
Strukturmoment aus, das für den Diskurs der Moderne zentral
geworden ist: seinem normativen "Überschuss". Dieses transgressive
Moment der Gerechtigkeit ist von der Philosophie auf
unterschiedliche Weise artikuliert worden: als regulative Idee,
als messianisch-utopischer Horizont oder - unter Bedingungen
modernen Rechts - als "Exhaustionsprinzip" der Verfassungsordnungen.
Diese Alternativen werden dargestellt und erläutert. In Auseinandersetzung
insbesondere mit Rousseau und Kant, der
Diskurstheorie des Rechts, den Arbeiten Benjamins und der
Dekonstruktion gelangt Reinhardt zu einem wesentlich kritischen
Verständnis, das den normativen Leitideen der Moderne
keinen definitiven Fluchtpunkt zuweist. Irreduzibel auf jede
bestehende Ordnung erweist sich die Gerechtigkeit (und die
damit verwobenen Vorstellungen von Menschenrechten und
Demokratie) als Ausgangspunkt von Veränderung und Kritik;
einer Kritik, die sich an der gerechtigkeitsspezifischen Spannung
von Besonderem und Allgemeinem, partikularer Einlösung
und universalistischem Anspruch entzündet und nicht zur
Ruhe kommt.
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Specificații

ISBN-13: 9783938808634
ISBN-10: 3938808632
Pagini: 269
Dimensiuni: 149 x 228 x 25 mm
Greutate: 0.49 kg
Editura: Velbrueck GmbH

Notă biografică

Jörn Reinhardt war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Staatslehre und Rechtstheorie der Humboldt Universität zu Berlin. Philosophie und Jurastudium an der Freien Universität Berlin und in Essex (England). Promotion am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Seit 02/2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Informations- und Kommunikationsrecht, Gesundheitsrecht und Rechtstheorie, Universität Hamburg Veröffentlichungen zur Politischen Philosophie, Rechtsphilosophie, zum Verhältnis von Recht, Literatur und Philosophie, sowie zum Verfassungs- und Europarecht.

Cuprins

Einleitung
Kapitel 1: Das Recht der Moderne und der Überschuss der Gerechtigkeit
I. Rousseau - Die verlorene Tugend
II. Kant - Die Verschiebung aus dem Quantitativen ins Qualitative
III. Offenheit und Normativität demokratischer Verfassungen
Kapitel 2: Figuren des Überschusses
I. Gerechtigkeit als regulative Idee - Kant
II. Das »Exhaustionsprinzip« demokratischer Verfassungen
III. Messianisch-utopische Perspektiven
Kapitel 3: Die Epistemologie des Überschusses
I. Externe und interne Widerstände
II. Die Grenzen des öffentlichen Vernunftgebrauchs
Kapitel 4: (Rechts-)Gewalt: Perspektiven der Kritik
I. »Der Ressentimentbegriff eines Schriftstellers«
II. Konstellationen von Gewalt und Recht
III. Diesseits der Utopie
Kapitel 5: Dekonstruktionen
I. Die Grenzen des Zerfalls
II. Un-mögliche Gerechtigkeit
Literaturverzeichnis
Register