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Deutsche Diskurse: Academic Transfer Fachbuch

Autor Wilfried Scharf
de Limba Germană Paperback – 31 mar 2009
Fehlt es der politischen Kultur in Deutschland oftmals an der Gelassenheit, um die wir unsere Nachbarn beneiden, so sind heute Deutschsein und Weltoffenheit keine Gegensätze mehr. 60 Jahre Grundgesetz als Garant der Demokratie stehen für eine lebhafte Entwicklung der politischen Kultur, die sich in den "deutschen Diskursen" widerspiegelt - geprägt von Publizisten wie Rudolf Augstein, Jürgen Habermas, Joachim Fest, Günter Grass, Martin Walser, Marcel Reich-Ranicki, Heinrich August Winkler oder Frank Schirrmacher. Der Göttinger Publizistik- und Kommunikationswissenschaftler Wilfried Scharf zeichnet diese Diskurse anhand von 899 Beiträgen aus den Meinungsführermedien als publizistische Kontroversen analytisch nach. Zwischen der Kontroverse über die "innere und äußere Emigration" 1945 und dem "Fall Grass" 2006 zeigt Scharf eine Entwicklung zur Kultur des Westens, zur Kultur der Meinungsfreiheit, des Streits und des Pluralismus. Dabei sind neben dem Holocaust vor allem die Frage von "rechts" und "links" sowie die Einheit Deutschlands bestimmende Themen. Scharf gelingt es damit, 60 Jahre publizistische Auseinandersetzung um kulturelle Hegemonie und politische Macht nachzuzeichnen und sowohl für die Wissenschaft als auch für politisch Interessierte nachvollziehbar zu veranschaulichen.
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Specificații

ISBN-13: 9783938198063
ISBN-10: 3938198060
Pagini: 232
Dimensiuni: 149 x 213 x 17 mm
Greutate: 0.38 kg
Editura: COVERPORT, Verlag
Seria Academic Transfer Fachbuch


Cuprins

A. Einleitung: Die alte und immer wieder neue Frage: was ist deutsch?B. Die DiskurseI. In den Besatzungszonen1. Kontroverse um die innere und äußere Emigration 1945-1947: Bücher, die von 1933 bis 1945 in Deutschland gedruckt werden konnten, hält Thomas Mann für weniger als wertlos.II. In der Bundesrepublik bis 19902. Kontroverse um die Stalin-Note 1952: Stalins Angebot ist nicht ernst gemeint.3. Reichstagsbrand-Kontroverse ab 1959: Heute wird an der Alleintäterschaft van der Lubbes kaum mehr gezweifelt.4. Fischer-Kontroverse ab 1961: die deutsche Reichsführung trägt den entscheidenden Teil der historischen Verantwortung für den Ausbruch des ersten Weltkriegs.5. Kontroverse um "Der Müll, die Stadt und der Tod" 1976 und 1985: der linke Antisemitismus ist der mit dem guten Gewissen.6. Streit über Sozialismus = Nationalsozialismus 1979: die Gleichsetzung ist geschichtsvergessen.7. Historiker-Streit 1986: der nationalsozialistische Mord an den Juden ist einzigartig.8. Kontroverse über Werner Höfer 1987: die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem "Dritten Reich" ist gewachsen.III. In der Phase der Wiedervereinigung Deutschlands9. Wiedervereinigungs-Debatte 1988-1990: kein Feuilleton-Nationalismus10. Hauptstadt-Frage 1989-1991: Berlin als Symbol der Freiheit ist der einzig denkbare Ort der Vereinigung.11. Golfkriegs-Debatte 1991: das Dilemma zwischen "Nie wieder Auschwitz" und "Nie wieder Krieg"12. Stasi-Literatur-Affäre 1991: von der DDR bleibt: die Stasi und ihr Gift.IV. In der Berliner Republik13. Kontroverse um ein Holocaust-Mahnmal 1988-1999: in der Anlage würdig und in der Dimension angemessen14. Goldhagen-Kontroverse: die deutschen sind vom "eliminatorischen Antisemitismus" geläutert.15. Kontroverse über "Soldaten sind Mörder" 1996: die Meinungsfreiheit hat Vorrang.16. Kontroverse über die Wehrmachtsausstellung 1995-1999: die Wehrmacht kann keine Tradition begründen.17. Kontroverse über das "Schwarzbuch des Kommunismus" 1997-1998: die Verharmlosung der kommunistischen Verbrechen ist die identitätsstiftende Klammer im linken Diskurs.18. Walser-Bubis-Debatte 1998-1999: die öffentliche Meinung steht nachträglich auf der Seite von Bubis.19. Kontroverse über den "neuen Antisemitismus" in Walsers "Tod eines Kritikers" 2002: Walser weiß, was er tut.20. Fall Grass 2006: der Unterschied zwischen Opfern und Tätern ist nicht zu überbrücken.C. Fazit: Deutschsein und Weltoffenheit sind keine Gegensätze.