"Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es sich weiter herumspricht, dass die Laute auch als Soloinstrument zu beglückenden Konzertergebnissen führt", sagt Joachim Held, einer der bedeutendsten deutschen Lautenisten der Gegenwart. Trotz der zahlreichen sehr erfolgreichen Wiederbelebungsversuche in Sachen Alte Musik führt die Laute nach wie vor ein Schattendasein im Bewusstsein moderner Konzertbesucher und Musikliebhaber. Dass sich dies schon in naher Zukunft ändern könnte, wird dem ambitionierten Musiker Joachim Held zu verdanken sein, durch dessen unermüdlichen Einsatz sowohl als Interpret als auch als Musikforscher auch bisher noch nicht veröffentlichte Lautenliteratur das Licht der Welt erblicken darf. Bereits im letzten Jahr spielte er für hänssler CLASSIC eine Auswahl des Hamburger Schele-Manuskripts aus dem Jahr 1619 ein, gefolgt von einer Einspielung von Werken österreichischer Barockkomponisten, die zu Beginn diesen Jahres erschienen ist. Nach einer längeren Tournee mit dem Freiburger Barockorchester und Cecilia Bartoli in diesem Frühjahr, präsentiert Joachim Held nun seine dritte Solo-CD mit Lautenmusik des deutschen Barock, eine Co-Produktion mit dem Deutschlandfunk.