Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalit t abw. Verhalten, Note: 13, Justus-Liebig-Universit t Gie en, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Essay soll auf die Frage eingehen, ob die Anomietheorie von Robert K. Merton eine Erkl rung f r die h here Jugendkriminalit tsrate in unteren Sozialschichten darstellt. Jugendkriminalit t ist ein ernst zu nehmendes Problem in der Gesellschaft, so dass ein breites Forschungsgebiet existiert, das versucht die Gr nde f r bestimmte Verhaltensmuster zu finden. Die vorliegende Arbeit m chte einen Einblick in die Anomietheorie von Merton geben, die einen viel diskutierten Ansatz zu diesem Thema darstellt. Um eine Beurteilung der Theorie vornehmen zu k nnen, m ssen einige begriffliche Grundlagen getroffen werden. Im ersten Teil wird deshalb erl utert, was unter Anomietheorie zu verstehen ist und, um ein umgreifendes Verst ndnis f r die Theorie von Merton zu bekommen, wird der Soziologe vorgestellt. Im Folgenden wird das begrifflich-theoretische Ger st erkl rt, wobei die Begriffe Anomie, Devianz, Jugendkriminalit t und Unterschicht definiert werden. Der Hauptteil besch ftigt sich mit der Pr zisierung von Mertons Anomietheorie. Dabei werden vordergr ndig die f nf Anpassungstypen, Gr nde f r ein h heres Kriminalit tsrisiko in der Unterschicht und die Verbindung zwischen den Themen betrachtet. In einem abschlie enden Teil erfolgt die Bewertung und Einordnung der Theorie und es werden Kritikpunkte an Mertons Theorie in Bezug zur Hauptfrage erl utert. Die Arbeit bezieht sich auf die berarbeitete Version des Werks Mertons Werk "Soziologische Theorie und soziale Struktur", welches 1995 erschien.