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Die Antinomien der Demokratie

Autor Oliver Hidalgo
de Limba Germană Paperback – 31 dec 2013
Freiheit und Gleichheit, Volkssouveränität und Repräsentation, Individuum und Gemeinschaft - sechs Paare solcher nicht aufzulösenden Gegensätze bilden in dieser Studie den roten Faden in der Betrachtung zentraler Streitpunkte der Demokratie von der Antike bis zur Gegenwart. Der normative Anspruch der Demokratie erschließt sich uns erst dann, so Hidalgo, wenn wir sie an der Anerkennung der Gleichrangigkeit ihrer widersprüchlichen Ideale messen: Die antinomische Struktur wird so zum Maßstab authentischer Demokratie. Der Autor erprobt die politische Relevanz seiner Untersuchung zudem an aktuellen demokratietheoretischen Debatten, etwa am Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Religion oder an der angeblichen postdemokratischen Bedrohung.
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Specificații

ISBN-13: 9783593399850
ISBN-10: 3593399857
Pagini: 639
Dimensiuni: 154 x 231 x 43 mm
Greutate: 0.92 kg
Editura: Campus Verlag GmbH

Notă biografică

Oliver Hidalgo, Dr. phil., ist Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Regensburg.

Cuprins

Inhalt
Vorwort9
Einleitung11
Teil I:Die Antinomien der Demokratie als theoretisches Problem
1. Der Begriff der Antinomie29
2. Semantische Konstanten, Transformationen und Konstruktionen in der Begriffsgeschichte der Demokratie372.1 Demokratia - Eine ideenhistorische Skizze372.2 >Demokratie mit Adjektiven< als Identifikationsschlüssel demokratischer Antinomien51
3. Sechs Grundantinomien der Demokratie653.1 Freiheit und Gleichheit 66Exkurs: Weitere Aporien - Feminismus und Wohlfahrtsstaat1043.2 Volkssouveränität und Repräsentation 1173.3 Quantität und Qualität156Zwischenbetrachtung: Habermas' deliberative Politik als Lösung der Spannungsverhältnisse im demokratischen Rechtsstaat? 1873.4 Homogenität und Pluralität, Konsens und Konflikt1983.5 Individuum und Kollektiv2393.6 Universalität und Partikularität298
4. Kohärenz der demokratischen Antinomien347
Teil II: Politische Sequenzen demokratischer Antinomien Vorbemerkung 357
5. >Wehrhafte< Demokratie 3605.1 Freiheit vs. Sicherheit - Die Zähmung des Leviathan 3605.2 Das Paradox der Militant Democracy3685.3 Transnationaler Terrorismus und Ausnahmezustand374Fazit380
6. Der >demokratische Frieden<3836.1 Das >kantische< Theorem im kritischen Diskurs3836.2 Antinomien des demokratischen Friedens oder der Demokratie?3946.3 Krieg und Gewalt als Schattenseiten der Demokratie?405Fazit414
7. Die >säkulare< Demokratie4167.1 Demokratie und Religion - Ein Überblick 4167.2 "Mythos" der Säkularisierung? Eine politisch-theologische Lesart4237.3 Prolegomena zur Vereinbarkeit von Demokratie und Islam 432Fazit449
8. Der demokratische Raum4528.1 Horizontale und vertikale Ebene, Inklusion und Exklusion4548.2 Ein Demokratiedefizit Europas? 4578.3 Globale oder internationale Demokratie?466Fazit480
9. "Postdemokratie"4849.1 Die Parabel der Demokratie - Anmerkungen zu Colin Crouch 4859.2 Antinomische vs. agonale Demokratie (Chantal Mouffe)4939.3 Die "Nicht-Identität" des Demos (Jacques Rancière)500Fazit505Zusammenfassung507
Teil III: Die Antinomien als normative Chance der Demokratie Vorbemerkung511
10. "Tea or Coffee? Yes, Please!" Gegen radikale Kontingenz514
11. Der antinomische Diskursrahmen der Demokratie52211.1 Das Spannungsfeld zwischen Ethik und Politik52211.2 Die Antinomien als historisch-normative Hermeneutik52911.3 Ein Netz normativer Entscheidungskategorien: Menschenrechte, Verfassung, Recht, Politische Kultur, Moral, Toleranz53511.4 Die >Begriffspolitik< der demokratischen Antinomien54611.5 Die Signifikanz der demokratischen Opposition558
12. Eine affirmative Genealogie der Demokratie? Eine Bilanz567
Siglen575Quellen579Literatur593