Außeruniversitäre öffentliche Forschungseinrichtungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems. Sie sind Dienstleister, die Leistungen immaterieller Art, wie Forschungs- und Entwicklungsleistungen, Messleistungen, Beratungs- und Lehrleistungen, erstellen und damit den Bedarf Dritter decken. Sie fördern selbstlos die Allgemeinheit und geben wichtige innovative Impulse.Aufgrund veränderter politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen besteht häufig die Notwendigkeit für außeruniversitäre öffentliche Forschungseinrichtungen sich neben der satzungsmäßig festgelegten Grundlagenforschung vermehrt auf die Auftragsforschung zu konzentrieren, um so die Finanzierung der Einrichtung zu gewährleisten. Bislang können viele Forschungseinrichtungen in der bisherigen Rechtsform ihre satzungsgemäßen Ziele erreichen und das vorgegebene Leistungsspektrum bearbeiten, ohne den Status der gemeinnützigen Körperschaft zu verlieren. Gleichwohl führt die zunehmende wirtschaftliche und serviceorientierte Ausrichtung die Forschungseinrichtungen im Bezug auf die Gemeinnützigkeit immer weiter an ihre Grenzen. Der wirtschaftliche Bereich entwickelt schnell eine Dynamik, deren Erträge überproportional zu den gemeinnützigkeitsunschädlichen Einnahmen wachsen.Um die Gefahr des Verlustes der Gemeinnützigkeit abzuwenden, wird in diesem Buch die Möglichkeit der Ausgründung eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes aus dem Deutschen Institut für Kautschuktechnologie e. V. in eine GmbH diskutiert.Das Buch unterteilt sich in einen allgemeinen Teil, der sowohl die rechtlichen als auch die steuerrechtlichen Grundlagen darstellt und einen auf das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie e. V. bezogenen Teil, der die praktische Umsetzung der Ausgründung erläutert. Die Ausarbeitung schließt mit einer Auswertung, die den Nutzen im Verhältnis zum Aufwand analysiert, ab.