Die Gr ndung der Benediktinerabtei St. Peter im Schwarzwald im Jahr 1093 durch den schw bischen Gegenherzog Bertold II. von Z hringen ist eng verbunden mit der Verlagerung seiner Herrschaft aus dem innerschw bischen in den oberrheinisch-burgundischen Raum. Die zur Grablege des Gr nders, seiner Nachfahren und Anh nger bestimmte Abtei wurde im weiteren Sinn Hauskloster der Z hringer und ihrer Gefolgsleute. Neben ihrer Stammburg Z hringen sowie der von ihnen wenig sp ter gegr ndeten Burg und Stadt Freiburg im Breisgau bildete St. Peter eine wesentliche Komponente beim Aufbau der z hringischen Herrschaft in diesem Raum. Eine erste Bl tezeit im 12. Jahrhundert fand mit dem Aussterben des F rstenhauses 1218 ein j hes Ende. Die fehlende Unterst tzung durch die Landesherren und zahlreiche Kriege, denen das Kloster wegen ihrer N he zur franz sischen Grenze ausgesetzt war, verursachten eine anhaltende Verarmung der Abtei. Reformen der Oberschw bischen Benediktinerkongregation leiteten seit der Mitte des 17. Jahrhunderts eine Konsolidierung ein, die zu einer zweiten Bl tezeit im 18. Jahrhundert f hrte.
Die einzige gedruckte Monographie ber das Kloster schrieb Julius Mayer 1893 zur 800-Jahrfeier der Gr ndung St. Peters auf der Grundlage der Klosterhistoriographie des 18. Jahrhunderts. Seitdem entstanden zahlreiche Studien vor allem zu mittelalterlichen Sachthemen und zur barocken Klosteranlage. Eine alle Bereiche des Klosterlebens von der Gr ndung bis zur Aufhebung der Abtei 1806 auf der Grundlage der aus dem Mittelalter und der fr hen Neuzeit erhaltenen Quellen war ein Desiderat.