Zwar ist das Vorhandensein studentischer Verbindungen an der Universität Rostock allgemein bekannt. Bisher fehlt jedoch die detaillierte Darstellung der Entwicklung einer im Kaiserreich gegründeten Verbindung bis in die heutige Zeit. Aus welcher Motivation heraus gründeten sich neue Verbindungen an der Universität Rostock? Wie wirkte eine Verbindung innerhalb der Universität und der Rostocker Gesellschaft? Welchen Einfluß hatte die wechselhafte deutsche Geschichte auf den Betrieb einer Verbindung sowie ihre Mitglieder? Dies wird anhand der Beschreibung der Entwicklung des Akademischen Gesangvereins Rostock zu der farbentragenden und schlagenden Burschenschaft Redaria dargestellt.Ein Schwerpunkt wird bei der Darstellung auf die Wendepunkte in der Geschichte der Verbindung gelegt. Dabei werden zum einen die Auslöser des Wandels von einem Gesangverein zur farbentragenden und schlagenden Burschenschaft Redaria als auch die einzelnen Entwicklungsstufen auf diesem Weg dargestellt. Im Anschluß folgt die Beschreibung der Geschichte der Redaria von den Wirren der jungen Weimarer Republik über den aufkommenden Nationalsozialismus Ende der zwanziger Jahre bis zur Auflösung im Jahr 1936. Im Anschluß folgt die Darstellung der Nachkriegszeit, angefangen mit der Sammlung der überlebenden Mitglieder, der zwischenzeitlichen Tätigkeit in Hamburg und schließlich der Rückkehr nach Rostock.