Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 10 Punkte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bewohner der ehemaligen DDR sind heute oft geteilter Meinung ber die damaligen Verh ltnisse. Einige bagatellisieren den Einfluss der Partei auf den Alltag, beispielsweise in Form der berwachung durch die Staatssicherheit, und die fragw rdige Demokratie regelrecht, w hrend andere die Verh ltnisse d monisieren. Das liegt wohl vor allem an den individuellen Erinnerungen der berichtenden Personen. Im Gegensatz zu dieser differenzierten Betrachtungsweise sehen die meisten Westdeutschen die DDR h ufig nur als Unrechtsstaat, da oft lediglich ber die doch recht willk rlich erscheinende Herrschaft gesprochen wird, und somit das Alltagsleben der "normalen" B rger, das sich gr tenteils wohl gut mit dem der B rger in der BRD vergleichen lie e, komplett vernachl ssigt wird. In der Unterhaltungsliteratur sind Geschichten, die in der DDR spielen, ein beliebtes und ebenso weitgef chertes Thema. Eugen Ruges Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts," f r den er den Deutschen Buchpreis, Aspekte-Literaturpreis und Alfred-D blin-Preis erhielt, beschreibt ein weites Panorama einer Familie, deren verschiedene Generationen den Weg von vollster Unterst tzung der Partei und des Staates bis hin zur Flucht in den Westen gehen. Dies bietet eine Vielzahl an Darstellungsm glichkeiten, die im Folgenden mit Ausf hrungen der Fachliteratur verglichen und auf ihre Plausibilit t gepr ft werden, wobei der Schwerpunkt des ersten Teils auf ausgew hlten Themen, der des zweiten Teils auf dem vermittelten Gesamtbild von Herrschaft und Alltag liegt.