Die Dummheit der Informationsgesellschaft: Sozialpsychologie der Orientierung
Autor Gerhard Schmidtchende Limba Germană Paperback – 20 noi 2013
Preț: 444.45 lei
Nou
Puncte Express: 667
Preț estimativ în valută:
85.10€ • 87.79$ • 70.53£
85.10€ • 87.79$ • 70.53£
Carte tipărită la comandă
Livrare economică 20 februarie-06 martie
Preluare comenzi: 021 569.72.76
Specificații
ISBN-13: 9783322932662
ISBN-10: 3322932664
Pagini: 304
Ilustrații: 304 S. 18 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 20 mm
Greutate: 0.36 kg
Ediția:Softcover reprint of the original 1st ed. 2002
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany
ISBN-10: 3322932664
Pagini: 304
Ilustrații: 304 S. 18 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 20 mm
Greutate: 0.36 kg
Ediția:Softcover reprint of the original 1st ed. 2002
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany
Public țintă
ResearchCuprins
Vorbemerkungen: Orientierungsprobleme in der Transformationsgesellschaft.- Raum und Zeit als Gestaltungsprinzipien des Psychischen.- Die geheime Ordnung von Erlebnissen.- Physiologie der Orientierung oder die Körperlichkeit des Geistes.- Affekt und Erfahrung.- Macht und Ohnmacht.- Signale der Gewalt.- Mensch und Institution.- Wissensflut und Aufklärungsverrat.
Notă biografică
Prof. Dr. phil., Dr. theol. h.c. Gerhard Schmidtchen, Ordinarius em. für Sozialpsychologie und Soziologie der Universität Zürich.
Textul de pe ultima copertă
Unsere Epoche kennt Humanität und Entsetzen, höchste Intelligenz und organisierte Verblödung. Alles erwächst aus den Orientierungssystemen der Menschen und ihrer Gesellschaft. Dies ist das Motiv für die Analyse, wie die Orientierungen der Menschen sich aufbaut und welche Unterstützung oder Behinderungen sie durch die Institutionen erfährt. Um sich orientieren zu können, fabrizieren Menschen eine Landkarte ihrer sozialen Welt im eigenen Kopf. Ihr Maßstab ist Sympathie, Nähe und Ferne. Ausgehend von diesen Einblicken in die psychische Werkstatt der Orientierung wird dargelegt, wie sich der Einzelne in der modernen Welt zu Recht findet, und wo er scheitert. Zu den überraschenden Befunden der Untersuchung zählt: Wir urteilen ästhetisch, wenn wir nichts wissen; in unseren Erklärungen und Ursachenzuschreibungen lauern Gefahrenpotenziale; mit besserer Information wächst die Anbivalenz, auch Entscheidungsunfähigkeit; die Gewalt als Beispiel für einen falschen Zusammenhang von Geist und Organisation.
Dummheit erwächst der Informationsgesellschaft aus der Erwartung, der Markt neuer Techniken der Kommunikation verbürge allseitige Transparenz, Aufklärung und Humanität. Keine Technik führt automatisch eine bessere Welt herbei. Buchdruck und Bibelübersetzung haben Auschwitz nicht verhindert. Wenn Institutionen sich nicht modernisieren und ihren Aufklärungsauftrag vergessen, senken sie das Niveau der in der Gesellschaft verfügbaren Intelligenz, Wissen wird nicht genutzt. Zonen der Dummheit entstehen paradoxerweise auch in einer Welt intelligenter Technik. Das Buch bietet ein sozialpsychologisches Panorama unserer Zeit, der Orientierungsprobleme in der Gesellschaft, Politik und Religion. Es schließt mit einer kulturgeschichtlichen Betrachtung: Unter dem Schock neuer Entdeckungen und Orientierungslasten wird die Person auf sich selbst zurückgeworfen. Darin gleicht die Gegenwart der Renaissance.
Dummheit erwächst der Informationsgesellschaft aus der Erwartung, der Markt neuer Techniken der Kommunikation verbürge allseitige Transparenz, Aufklärung und Humanität. Keine Technik führt automatisch eine bessere Welt herbei. Buchdruck und Bibelübersetzung haben Auschwitz nicht verhindert. Wenn Institutionen sich nicht modernisieren und ihren Aufklärungsauftrag vergessen, senken sie das Niveau der in der Gesellschaft verfügbaren Intelligenz, Wissen wird nicht genutzt. Zonen der Dummheit entstehen paradoxerweise auch in einer Welt intelligenter Technik. Das Buch bietet ein sozialpsychologisches Panorama unserer Zeit, der Orientierungsprobleme in der Gesellschaft, Politik und Religion. Es schließt mit einer kulturgeschichtlichen Betrachtung: Unter dem Schock neuer Entdeckungen und Orientierungslasten wird die Person auf sich selbst zurückgeworfen. Darin gleicht die Gegenwart der Renaissance.