Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,3, Technische Universit t Kaiserslautern, Veranstaltung: Geschichte und Theorie der Architektur, Sprache: Deutsch, Abstract: Vernichtung von Raum und Zeit, so lautete der Topos, mit dem das fr he 19. Jahrhundert die Wirkung der Eisenbahn beschreibt. Diese Vorstellung basiert auf der Geschwindigkeit, die das neue Verkehrsmittel erreicht. Eine gegebene r umliche Entfernung, f r deren berwindung traditionell ein bestimmtes Ma an Reise- oder Transportzeit aufzuwenden war, ist mit einem mal in einem Bruchteil dieser Zeit zu bew ltigen, oder anders ausdr ckt, in derselben Zeit kann nun ein Mehrfaches der alten r umlichen Entfernung zur ckgelegt werden. Verkehrs konomisch bedeutet dies eine Verkleinerung des Raumes. ''Entfernungen verk rzen sich praktisch genau im Verh ltnis zur Geschwindigkeit, mit der man sich bewegt'', hei t es in Lardners "Railway Economy". Vor dem Hintergrund dieser Feststellungen setzt sich diese Arbeit mit der Einf hrung der Eisenbahn auseinander. Im Anschluss an die Einleitung und den Forschungsstand erfolgt im zweiten Kapitel eine kurze Beschreibung ber die Geschichte der Eisenbahn. Daran schlie en sich im dritten Kapitel die Kopfbahnh fe in Paris an. Zentrale Frage der Arbeit wird es sein, herauszuarbeiten, welchen Funktion die Erfindung der Eisenbahn auf die Stadt Paris hatte und wie sich die Bahnh fe ihren Platz in der Stadt eingenommen haben. Hierzu beleuchtet der Hauptteil dieser Arbeit, den Bau von Gare du Nord und Gare de l'Est in Paris, ein. W hrend sich viele Ver ffentlichungen meist aus der wirtschaftlichen Perspektive der Eisenbahn als Tr ger der industriellen Revolution zugewendet haben, liegen deutlich weniger Arbeiten vor, die sich mit den Bahnh fen mit Beginn der Eisenbahnentwicklung aufgreifen. Hier soll die vorliegende Arbeit ankn pfen. Wendet man den Blick auf die gegenw rtige Literatur, dann findet man Werke wie ''Gesch