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Die Europäische Union als Akteur der internationalen Handelspolitik: Die Textilverhandlungen der GATT-Uruguay-Runde

Cu Philip Schöppenthau
de Limba Germană Paperback – 17 mai 1999
Drei zentrale Aspekte der Untersuchung Mit dem Abschluß der GATT-Uruguay Runde im April 1994 verpflichtete sich die Staatengemeinschaft, den internationalen Textil- und Bekleidungshandel innerhalb von zehn Jahren den normalen Regeln des GATT rückzuübertragen,l nachdem er seit 1974 von einem protektionistischen Textilregime reguliert worden war - dem Multifaserabkommen (MFA). 2 Für dieses Textilregime hatte das zur Folge, daß die in seinem Rahmen bis dahin ergriffenen Einfuhrquoten nach einem detaillierten, zehnjährigen "Fahrplan" schrittweise gelockert und abgebaut werden - Modalitäten, die in dem MFA-Nachfolgeregime - dem Agreement on Textiles and Clothing (ATC) - festgelegt wurden. Diesen Wandel vom MFA zum ATC­ Regime zu erklären, seine Bestimmungsfaktoren herauszuarbeiten sowie die zentrale Rolle der Europäischen Gemeinschaft aufzuzeigen, die sie in der Uruguay Runde spielte, ist das Anliegen der vorliegenden Arbeit. Drei Aspekte stehen dabei im Mittelpunkt. Erstens wird eine Verhandlungsgeschichte der Textilverhandlungen der Uruguay Runde geboten, die den Zeitraum von 1982 bis 1994 abdeckt. Im Gegensatz zu bereits vorliegenden 3 Arbeiten werden jedoch nicht nur die technischen Aspekte der Verhandlungen sowie der Verhandlungsverlauf auf internationaler Ebene betrachtet, sondern auch - und vor allem - die innerstaatlichen und EG-internen Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse sowie die damit verbundenen politischen Aspekte. Zweitens wird die Europäische Gemeinschaft bzw. Europäische Union in ihrer Funktion als internationaler Akteur des Welthandelssystem einer detaillierten Analyse unterworfen. Neben der Untersuchung der außenhandelspolitischen Entscheidungsstrukturen und -verfah­ ren der EG/EU sowie der Mitgliedstaaten Deutschland und Frankreichstehen dabei zwei Aspekte im Vordergrund.
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Specificații

ISBN-13: 9783824443420
ISBN-10: 3824443422
Pagini: 360
Ilustrații: XII, 345 S.
Dimensiuni: 133 x 203 x 22 mm
Greutate: 0.37 kg
Ediția:1999
Editura: Deutscher Universitätsverlag
Colecția Deutscher Universitätsverlag
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

I: Fragestellung und theoretischer Ansatz.- 1. Herleitung der zentralen Fragestellung und These: Regimewandel zwischen internationalen und innerstaatlichen Bestimmungsfaktoren.- 2. Regimewandel als Zwei-Ebenen-Prozeß.- II: Das MFA-Regime und die Akteure der Uruguay Runde.- 3. Das MFA-Regime und die Anpassung der EG-Textilindustrie.- 4. Die Europäische Gemeinschaft in der Uruguay Runde: Drei-Ebenen-Anatomie eines internationalen Akteurs.- 5. Hauptakteure der Textilverhandlungen der Uruguay Runde.- III: Die EG in den Textilverhandlungen der Uruguay Runde und der Wandel des MFA-Regimes.- 6. Interessen- und Koalitionenbildung im Vorfeld der Runde.- 7. Der Weg zur ‘Mid-term Review’ zwischen Passivität und Aktivismus.- 8. 1989: Erste Konkretisierung der Verhandlungspositionen.- 9. 1990: Das Jahr der Kompromisse auf dem Weg nach Brüssel.- 10. 1991–1993: Der dreijährige “Endspurt” der Uruguay Runde.- IV: Der Wandel des MFA-Regimes zwischen innerstaatlicher und internationaler Ebene.- 11. Konklusion: Die zwei Dimensionen des MFA-Regimewandels.- Literaturverzeichnis / Gesprächspartner.

Notă biografică

Dr. Philip von Schöppenthau promovierte bei Prof. Dr. Michael Kreile an der FU Berlin. Seit 1996 arbeitet er als Referent für Außenwirtschaftsfragen beim Europäischen Dachverband des Einzel-, Groß- und Außenhandels (EUROCOMMERCE) in Brüssel.

Textul de pe ultima copertă

Die außenpolitischen Entscheidungsstrukturen und -prozesse der Europäischen Union als der größten Handelsmacht der Welt wurden bislang kaum untersucht. Am Beispiel der Textilverhandlungen der GATT-Uruguay-Runde (1986-1994) und des Wandels des Welttextilregimes veranschaulicht Philip von Schöppenthau die zentrale Rolle der Europäischen Kommission, der EU-Mitgliedstaaten und der Industrielobbies in der handelspolitischen Entscheidungsfindung der EU. Die Entscheidung für den Abbau des protektionistischen Welttextilregimes wird dabei als Ergebnis eng verzahnter Entscheidungsprozesse auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene erklärt, die sich durch das gezielte Handeln der Kommission sowie gut organisierter Industrielobbies auszeichnen.