Die Krankheit der gelben Löffelblätter (oder TYLCV) verursacht weiterhin von Zeit zu Zeit Verluste bei Tomaten in der Souss Massa-Ebene. Das Auftreten dieser Epidemie wird zum einen auf die Einführung neuer Virusstämme und zum anderen auf das Auftreten neuer Biotypen des Vektors Bemisia tabaci zurückgeführt, die als resistent bezeichnet werden und ein höheres Reproduktionspotenzial sowie eine schnelle Übertragungsfähigkeit aufweisen. In diesem Buch wird eine bioökologische Studie vorgestellt, bei der die Entwicklung der Virussymptome und die Populationen von B. tabaci im Larven- und Imaginalstadium durch die Anpassung schneller und wirksamer Kontroll- und Nachweisverfahren regelmäßig überwacht wurden. Die Ergebnisse einer solchen Studie allein ermöglichen keine wirksame Bekämpfung dieser Krankheit und ihres Vektors, wenn man nicht auch andere Aspekte berücksichtigt, um das System der Prävention und des integrierten Schutzes besser zu beherrschen. Die Maßnahmen, auf die sich die Erzeuger der Region ausgerichtet haben (prophylaktische, biologische, chemische, Einführung neuer toleranter Sorten, Entwicklung von Barrieren...), haben es zumindest ermöglicht, ein angemessenes Kontrollsystem zu beherrschen.