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Die Heebie-Jeebies im CBGB’s

Autor Steven Lee Beeber Traducere de Doris Akrap
de Limba Germană Paperback – oct 2008
Umstritten und viel diskutiert
Wohl kaum eine Jugendkultur erlebt derzeit einen solch starken Zulauf wie die Emo-Szene - und dies weltweit. Gleichzeitig ist die Kultur massiven Anfeindungen ausgesetzt - von tätlichen Übergriffen wie in Lateinamerika bis hin zu Diskussionen über ein Verbot der Szene im russischen Parlament. Die ansonsten um Erklärungsmuster nicht verlegenen bürgerlichen Medien stehen Emo seltsam sprachlos gegenüber.

Dies mag daran liegen, dass sich das Phänomen Emo schwer einordnen lässt: handelt es sich um eine Subkultur oder ein Modephänomen? Und haben diese beiden Elemente etwas miteinander zu tun? Zu unterscheiden ist zwischen zwei Entwicklungen: Einerseits bezeichnet
der Begriff »Emo« seit den 1980er-Jahren eine Entwicklung im amerikanischen Hardcore, die auf das zunehmende Machogehabe innerhalb der Szene mit einer Betonung von Emotionalität reagiert - sowohl auf textlicher wie auch auf musikalischer Ebene. Aus dieser Bewegung hat sich eine Musikszene entwickelt, die sich bewusst mit dem Label Emo schmückt (Jimmy Eat World, Promise Ring etc.) und damit einige beachtliche Erfolge
verbuchen kann.

Etwa seit dem Jahrtausendwechsel entstand parallel dazu eine Szene, die
optisch dem entspricht, was heute mit Emo assoziiert wird. Diese versteht
sich, anders als die Musikszene, nicht als explizit politisch, hat aber mit
ähnlichen Vorurteilen zu kämpfen: Den Emo-Musikern wurde eine
Verwässerung und Verweichlichung von Hardcore vorgehalten, die jüngeren Emos
werden wegen ihrem androgynen Auftreten angefeindet.

Der Reader nähert sich als erste deutschsprachige Publikation diesem Phänomen,
die Hintergründe ihrer Entstehung werden beleuchtet, Entwicklungslinien nachgezeichnet
und Fragen gestellt: Hat Emo das Potential, dauerhafte Veränderungen beispielsweise
der Geschlechterrollen herbeizuführen? Welche Codes sind für Emo heute konstituierend?
Auf welchen (sub-)kulturellen Hintergrund wird Bezug genommen? In welchem Verhältnis
steht diese Jugendkultur zu historischen, vergleichbaren Bestrebungen der Auflösung
klarer Geschlechterrollen (der frühe Bowie, Roxy Music, New Wave)?
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Specificații

ISBN-13: 9783931555641
ISBN-10: 393155564X
Pagini: 240
Ilustrații: zahlreiche Abbildungen
Dimensiuni: 155 x 230 x 25 mm
Greutate: 0.66 kg
Editura: Ventil Verlag

Notă biografică

Während er in Atlanta aufwuchs, betrauerte Steven Lee Beeber nicht nur die Tatsache, dass keiner der Beatles jüdisch war, sondern auch, dass Barry Manilow und Neil Sedaka es waren. Hätte es nicht Lou »the Jew« Reed und Joey »Jewy« Ramone gegeben, wäre er wohl Buchhalter geworden. Beeber ist Herausgeber der Anthologie »AWAKE! A Reader for the Sleepless« (mit Beiträgen von Margaret Atwood, Joyce Carol Oates, Lydia Lunch, Shannon Wheeler u. a.) und Mitherausgeber des Magazins Conduit (www.conduit.org). Seine Texte erschienen in The Paris Review, The New York Times, Spin, MOJO und anderswo. Er spielt außerdem Saxophon bei der Gospel-Punkband The Chowder Shouters aus Atlanta - ab und an zumindest. Seine Webseite ist www.jewpunk.com.

Recenzii

»Eine einzigartige, völlig neue Perspektive auf die Geschichte des Punk.« - Tommy Ramone »Dieses Buch steht in seinem Ansatz, die frühen New Yorker Punks an ihren Glauben rückzubinden, völlig einmalig da. In sehr persönlichen Beschreibungen der frühen Protagonisten der Szene - von Lenny Bruce zu Lenny Kaye, Blondie, Suicide und noch vielen mehr - wird der oftmals verdunkelte kulturelle Background deutlich, der ihre Musik mitbestimmte. Wer wusste das schon?« - Lee Ranaldo (Sonic Youth)