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Die Institutionenordnung der DDR: Zur Widersprüchlichkeit des Berufs im Staatssozialismus

Autor Florian Kreutzer
de Limba Germană Paperback – 13 iul 2001

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Specificații

ISBN-13: 9783531136691
ISBN-10: 3531136690
Pagini: 272
Ilustrații: 265 S.
Dimensiuni: 148 x 210 x 14 mm
Greutate: 0.33 kg
Ediția:2001
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

1. Funktionale Differenzierung und formale Organisation.- 1.1 Die Gesellschaftsordnung des Staatssozialismus.- 1.2 Funktionale Entdifferenzienmg und bürokratische Herrschaft.- 1.3 Der Beruf als Fokus und Sonde.- 2. Die Transformation der Arbeit in der Aufbauphase der DDR.- 2.1 Die sozialistische Landnahme der Arbeit.- 2.2 Zur Einheitlichkeit des sozialistischen Bildungswesens.- 2.3 Sozialistische Elitetransformation als Klassen- und Kaderpolitik.- 3. Die Verberufliehung der Arbeit in der Modernisierungsphase des Staatssozialismus.- 3.1 Berufsarbeit in einem „geschlossenen System ökonomischer Heber“.- 3.2 Die zwei Seiten der Bildimgsexpansion: Polytechnisienmg und Verwissenschaftlichung.- 2.3 Parteiherrschaft und Technokratie.- 4. Berufsarbeit im real existierenden Sozialismus.- 4.1 Schließungsmechanismen in der Planwirtschaft.- 4.2 Bildung in einer geschlossenen Gesellschaft.- 4.3 Totalitärer Herrschaftsanspruch und Handlungsspiekäume.- 5. Zur Widersprüchlichkeit von formaler und reflexiver Wert- und Strukturbildung.- 5.1 Formale Verbemflichung versus reflexive Beruflichkeit.- 5.2 Zur Divergenz von formaler und reflexiver Institutionalisierung.- 5.3 Das Dilemma von formaler und reflexiver Moderne.- Abkürzungsverzeichnis.

Notă biografică

Dr. Florian Kreutzer ist seit August 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department of Sociology der Rice University Houston, Texas

Textul de pe ultima copertă

In der Studie wird gezeigt, wie die Wert- und Strukturbildung der beruflichen Institutionenordnung der DDR durch eine zunehmende Verfestigung von formaler Wertbildung und bürokratischen Organisationsstrukturen im Gegensatz zu einer reflexiven Wertbildung und eigendynamischen Strukturentwicklungen geprägt wurde. Die berufliche Institutionenordnung der DDR wird durch die Interdependenz von drei Funktionssystemen beschrieben: erstens der Planwirtschaft und des Beschäftigungssystems, zweitens des Bildungswesens und der Berufsbildung, drittens der Kaderpolitik und der Diktatur der SED. In zeitlicher Perspektive wird die Entwicklung der Institutionenordnung der DDR in drei Phasen unterteilt: erstens die Aufbauphase einer staatssozialistischen Gesellschaft sowjetischen Typs in den fünfziger Jahren, zweitens die Modernisierungs- und Reformphase der sechziger Jahre und drittens die Stabilisierungs- und Stagnationsphase des real existierenden Sozialismus der Honecker-Ära. Die Divergenz von formalen und reflexiven Mechanismen bewirkte den für die berufliche Institutionenordnung der DDR charakteristischen Widerspruch zwischen der formalen Normierung durch rigide Organisationsstrukturen zum einen und dem faktischen Verhalten in der beruflichen Praxis zum anderen. Aufgrund dieses Widerspruchs wird der Staatssozialismus als eine formale, durch parteiliche und bürokratische Herrschaft geprägte Moderne im Gegensatz zur reflexiven, funktional differenzierten und eigendynamischen Moderne der westlichen Gesellschaften charakterisiert.