Die im Jahr 1910 in Harabt Hamuli aufgefundenen koptischen Handschriften brachten nicht nur den Koptologen bzw. Agyptologen unermesslichen Gewinn, sondern wenigstens in gleichem Masse auch den Theologen. Wenn der Autor hier die Handschrift M 572 der Pierpont Morgan Library zu New York und den zu demselben Codex gehorenden Teil in Kairo, Koptisches Museum Nr. 3813, vorlegt, so hat das seinen Grund im Inhalt des Codex und im Handschriftenbestand zu den Katholischen Briefen. Denn einerseits sind die Katholischen Briefe in der Sammlung des Neuen Testaments bislang sowohl von den Koptologen als auch Theologen stets vernachlassigt worden, andererseits besitzen wir nur eine einzige sahidische Handschrift mit dem vollstandigen Text der Katholischen Briefe, die in diesem Buch erstmals der Offentlichkeit vorgestellt wird.