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Die Kunst, im Chor zu weinen: suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe, cartea 4030

Autor Erling Jepsen Traducere de Ulrich Sonnenberg
de Limba Germană Paperback – oct 2008
"Wenn Vater eine gute Grabrede hält, dann haben ihn die Leute gern, und wenn die Leute ihn gern haben, dann hat er auch uns gern."Allan, der elfjährige Sohn des Milchmanns, weiß, wie man zu Tränen rührt. Zusammen mit seinem Vater besucht er sämtliche Beerdigungen des Ortes. Die Grabreden des Vaters - unterstützt durch den traurigen Blick des Sohnes - bringen die Angehörigen unweigerlich zum Weinen; und da eine gute Rede dem Umsatz des elterlichen Ladens zugute kommt und zudem die "psychischen Nerven" des Vaters beruhigt, ist die Logik für Allan klar: des einen Tod, des anderen Brot. Aber was tun, wenn die Todesfälle ausbleiben? Wer hat das Feuer gelegt, in dem Allans Großmutter umkam? Wird die große Schwester deshalb wenig später in die Psychiatrie gebracht? Oder etwa, weil sie nicht länger mit dem Vater auf dem Sofa schlafen mag?Eine abgründige Familiengeschichte, geschildert aus dem treuherzigen Blickwinkel eines Elfjährigen, dem die familiäre Harmonie über alles geht und dem es deshalb zunehmend schwerer fällt, "gut" und "böse" voneinander zu unterscheiden.
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Din seria suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe

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Specificații

ISBN-13: 9783518460306
ISBN-10: 3518460307
Pagini: 267
Dimensiuni: 130 x 213 x 28 mm
Greutate: 0.34 kg
Editura: Suhrkamp Verlag GmbH
Seria suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe


Notă biografică

Erling Jepsen wurde 1956 in der Kleinstadt Gram in Südjütland geboren. Sein Vater war der Milchmann des Ortes (der letzte Milchmann Südjütlands), die Mutter bediente im Kaufmannsladen der Familie. Erling Jepsen studierte in Aarhus und debütierte als Schriftsteller 1977 mit einem Hörspiel, er lebt als Dramatiker und Romanautor in Kopenhagen. Auf deutsch erschien 2006 der Roman Dreck am Stecken.

Recenzii

»Südjütland, äußerste dänische Provinz: ein Ort für Käuze wie den Milchmann, der es sich zur Gewohnheit gemacht hat, bei Beerdigungen »ein paar Worte« zu sagen, denn hat man erst ein paar Herzen erwärmt, läuft das eigene Geschäft meist ein bisschen besser. Gemeinsam also klappern Vater Milchmann und sein Sohn den Friedhof ab und predigen vom Grabhügel. Doch was so verdächtig nach Michel aus Lönneberga klingt, ist tatsächlich ein Stück finsterer Antiheimatliteratur, vom ehemals südjütländischen Jungen und jetzigen Kopenhagener Schriftsteller Erling Jepsen mit dem kühlen Lächeln eines entschlossenen Nestbeschmutzers vorgetragen. Jepsens wirkungsvollster Kunstgriff: Er lässt sein elfjähriges Alter Ego Allan erzählen, das dem Vater in blinder Loyalität ergeben ist und dessen Monstrosität beschreibt, ohne sie zu begreifen. ... Der Schrecken gefriert in einem grotesken Naturalismus, und je länger Jepsen sein böses Spiel durchhält, desto größer wird er.«