Mitte des 19. Jahrhunderts ereignete sich in Ostpreu¿n ein eigenartiges Ph¿men: Schriftsteller, Wissenschaftler und K¿nstler entdeckten die D¿nenlandschaft der Kurischen Nehrung. Jahrhundertelang war die Halbinsel zwischen dem Kurischen Haff und der Ostsee als Sandw¿ste verschrien. Doch die neuen Besucher sahen genau hin, erlebten die Magie der D¿nen, erkannten die Eigenart der kurischen Bewohner und sahen die Sch¿nheit der D¿rfer. Eine "Nehrungsbegeisterung" setzte ein. Sie hielt etwa bis zum Zweiten Weltkrieg an und bildete die Grundlage f¿r die Erforschung der Besiedlung, der Traditionen, der Wanderd¿nen, der verwehten D¿rfer und der Entstehungsgeschichte der Kurischen Nehrung. Die Schriften des K¿nigsberger Richters und Reiseschriftstellers Ludwig Passarge (1825-1912) stehen unmittelbar am Anfang dieser neuen Sehweise. Seine Schilderungen geh¿ren zum festen Bestand der Nehrungsliteratur. Aus dem Inhalt: Entstehung der Wanderd¿nen und ihre zerst¿rerische Wirkung - Versandete Dorfstellen, freigewehte Kirchh¿fe - Vom Sand erstickte Baumriesen - Magie der D¿nen - Nehrungseinsamkeit - Die kurischen Fischer und ihre Traditionen - Kurenk¿e - Erste Badeg¿e - Die Stadt Memel - Eisfischen auf dem Kurischen Haff - ¿ermacht der deutschen Sprache - Kirchengesang in Nidden - Der Untergang des Waldes: Wer ist der Schuldige?