Am 9. Juni 1708 brachte Johann Zeckl aus Augsburg persönlich eine von ihm geschaffene Monstranz auf dem Wasserweg nach Ingolstadt. Diese war auf Betreiben der Jesuiten von der Bürgerkongregation Maria vom Sieg in Auftrag gegeben worden und stellt die Seeschlacht von Lepanto 1571 dar, bei der die christlichen Mittelmeermächte den ersten Sieg gegen das Osmanische Reich erzielen konnten.

Heute wird in der Kirche Maria de Victoria in Ingolstadt diese Monstranz gezeigt, deren Eigentümerin nach wie vor die Bürgerkongregation ist. Diese hat zusammen mit dem Referat Geschichte & Medien der Deutschen Provinz der Jesuiten die vorliegende Festschrift erstellt. Darin wird die geschichtliche und ikonografische Bedeutung dieser weltberühmten Monstranz dargestellt, sowie auch der militärgeschichtliche Hintergrund der Schlacht und der Stellenwert Augsburger Goldschmiedearbeiten beleuchtet. Fundiert und doch gut lesbar wird so dieses auch in der Landesdenkmalliste Bayern verzeichnete Werk ausführlich dargestellt.