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Die Liebe im September

Autor Steffen Jacobs
de Limba Germană Hardback – mar 2010
Mit trügerischer Leichtigkeit bewegen sich diese Gedichte zwischen dem Heiteren und dem Abgründigen.Eigensinnig beharren die Gedichte von Steffen Jacobs auf den Wonnen der Individualität. Was auf den ersten Blick witzig wirkt, kann bei näherem Hinhören dunkle Untertöne preisgeben. Umgekehrt münden Anfälle von Verzagtheit in jähe Zuversicht: 'So stürze ich zu dir, Liebe, durch / städtisches Feld, ein frisch vom Baum? / gesprungener, endlich für fruchtbar / ?befundener Held: Meine Versehrung!'Manche Gedichte erinnern in ihrer lakonischen Kürze an magische Bannsprüche, andere beweisen den langen Atem des Sängers. Gemein ist ihnen, dass sie sich Leser wünschen, die ohne die vorgefertigten Schablonen von 'komischer' und 'ernster', von 'hoher' und 'niedriger' Poesie auskommen.
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Specificații

ISBN-13: 9783835305205
ISBN-10: 3835305204
Pagini: 86
Dimensiuni: 126 x 206 x 15 mm
Greutate: 0.18 kg
Editura: Wallstein Verlag GmbH

Notă biografică

Der AutorSteffen Jacobs, geb. 1968 in Düsseldorf, ist Lyriker, Essayist, Herausgeber und Übersetzer. Seine Gedichte wurden u.a. mit dem Förderpreis zum Kunstpreis Berlin (1998), dem Hugo-Ball-Förderpreis (2002) und dem New-York-Stipendium zum Kranichsteiner Literaturpreis (2004) ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.Zuletzt erschienen:Angebot freundlicher Übernahme. Gedichte (2002); Der Lyrik-TÜV. Ein Jahrhundert deutscher Dichtung wird geprüft (2007); Die liebenden Deutschen. 645 entflammte Gedichte aus 400 Jahren (Hrsg. 2006)

Recenzii

»Mit dem forschenden Blick des Lyrikdoktors Jakob Stephan, seinem Alter Ego, das zwischen 1996 und 2000 die »Lyrische Visite« abhielt, verarbeitet er seine Beobachtungen des alltäglichen Lebens in exakt gebauten Metren und Reimen. Die Pointen schnurren am Faden der Daktylen scheinbar leicht und lustig voran, auch dort, wo es um ernste Themen im Gewand der Groteske geht: Überleben durch Kannibalismus (»In Memoriam Flug 571«), Wandel und Vergänglichkeit des Lebens inklusive Leichen im Zwischenboden (»Das Kartenhaus«). Jacobs thematisiert nicht die Liebe, sondern das Leben in seinen absurdesten Erscheinungen bis hin zum Literatur- und Kulturbetrieb.«(Dorothea von Törne, Die Welt, 30.04.2010)»In seinen Gedichten sucht Jacobs das lustvolle und zugleich prekäre Gleichgewicht zwischen der Form und der Gefährdung, der Ungewissheit, die verhandelt wird. Es sind meist winzige »Schrecken«, die in die Gedichte einfliessen, Schrecken, die oft erst dann spürbar werden, wenn sie benannt werden.«(Martin Zingg, Neue Zürcher Zeitung, 21.06.2010)