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Die Logik des Parasitären: Literarische Texte - Medizinische Diskurse - Schrifttheorien

Autor Claudia Jost
de Limba Germană Paperback – 8 aug 2000
Der Parasit ist ein Mitessender, der vom Gast zum Gehassten herabsinken, der, eben noch Freund, unversehends zum Feind werden kann. Was hat dieser Umschlag mit der Logik des Parasitären selbst zu tun? Im Anschluß an Jacques Derrida, der seine eigene Arbeit als »Parasitologie« bezeichnet und eine Theorie des Parasiten entworfen hat, stellt sich die Frage nach jener parasitären Beutungssabotage, die das Sprachgeschehen als solches dirigiert. Inwiefern kann die Sprache zugleich »der Güter Gefährlichstes« sein? Mit dem Parasitären wird nicht nur jede Logik untergraben, die davon ausgeht, dass das Böse schlicht das Gegenteil des Guten sei. Vielmehr offenbart sich hier auch ein unerhörtes Problem: Der Gipfel des Bösen kann gerade ein Verbrechen sein, das vor aller Augen zum ethischen Prinzip avanciert. Jene Möglichkeit, die im Gesetz selbst haust, ist Thema dieser Arbeit. Das Textcorpus umfasst literarische Texte von Schiller, Hölderlin, Jarry, Schreber, Kafka, Bruno Schulz und Artaud; schrifttheoretische, psychoanalytische und philosophisch-ethische Ansätze nach Derrida, Saussure, Austin, Freud, Lacan, Zizek, Arendt, Lévinas und Balibar; antisemitische Schriften, die den Topos des »jüdischen Parasiten« verhandeln; informationstheoretische Konzepte zu Viren und Parasiten; sowie juristische und medizinsemiotische Argumente zur Rechtsfähigkeit der Leiche, zur Lebensgrenze und zur Nichtigkeit des Körpers im Gesetz.
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Specificații

ISBN-13: 9783476452337
ISBN-10: 3476452336
Ilustrații: VIII, 412 S.
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Editura: J.B. Metzler
Colecția J.B. Metzler
Locul publicării:Stuttgart, Germany

Notă biografică

Die Autorin: Claudia Jost studierte Germanistik, Politische Wissenschaften und Soziologie in Freiburg und Hamburg. Mit vorliegender Arbeit promovierte sie 1998 im Fach Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Hamburg. Lehrt zu Schrift- und Medientheorien, zur Konstituierung des Körpers zwischen Gesetz und Naturgesetz, zu jüdischer Texttradition und Psychoanalyse. 1998 und 1999 Visiting Scholar an der Johns Hopkins University, Baltimore, und an der University of Chicago. Derzeit Habilitationsschrift über Hannah Arendt, Elias Canetti und Emmanuel Lévinas.