Die melancholische Revolution des Guy-Ernest Debord
Autor Jörn Etzoldde Limba Germană Paperback – 19 iun 2009
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Specificații
ISBN-13: 9783037340653
ISBN-10: 3037340657
Pagini: 359
Ilustrații: zahlreiche Abbildungen, Bibliografie
Dimensiuni: 164 x 227 x 29 mm
Greutate: 0.64 kg
Editura: Diaphanes Verlag
ISBN-10: 3037340657
Pagini: 359
Ilustrații: zahlreiche Abbildungen, Bibliografie
Dimensiuni: 164 x 227 x 29 mm
Greutate: 0.64 kg
Editura: Diaphanes Verlag
Notă biografică
Jörn Etzold studierte »Drama, Theater, Medien« an der Universität Gießen. Er arbeitete als Regisseur und Performer und war Mitglied der Graduiertenkollege »Zeiterfahrung und ästhetische Wahrnehmung« in Frankfurt am Main und »Mediale Historiographien« in Weimar, Erfurt und Jena. Derzeit (Stand: 2014) ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fu¿r Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universita¿t Bochum. Er hat zahlreiche Aufsa¿tze zu Theater, Literatur und Theorie vero¿ffentlicht.
Recenzii
Etzolds Untersuchung "schlüsselt die Gründe dieser heutigen Ambivalenz auf, indem sie zeigt, wie sehr die Schriften und Filme Debords wesentliche Aspekte einer Erfahrung festhalten, die heute noch entscheidend fortwirkt". (Samuel Weber)
Cuprins
Wer war Guy Debord? Aktionskünstler, marxistischer Werttheoretiker, Filmemacher, Revolutionär oder letzter klassischer Schriftsteller der französischen Literatur? Scharlatan oder Ikone? Die melancholische Revolution des Guy-Ernest Debord will den Polemiken zu Debord keine weitere hinzufügen. Jörn Etzold sieht in Debords Gesten vielmehr Artikulationen des Politischen im Angesicht einer unhintergehbaren Verschränkung von Politik, Ökonomie und Ästhetik. Debord hat dieser Verschränkung den Namen "Gesellschaft des Spektakels" gegeben. Doch wird sie von ihm nicht nur konstatiert; in zahlreichen Formen experimentiert Debord mit Möglichkeiten, sich ihr auf Augenhöhe zu stellen. Sichtbar wird dabei weniger eine totale Theorie als eine Politik des Singulären - kein Konzept, kein Modell, nicht einmal eindeutig benutzbare Begriffe. Aber ein Arsenal von Formen, Gesten, Taktiken, Tricks und Effekten. Sichtbar wird Guy Debord als melancholischer Allegoriker, der die Welt zu entschlüsseln versucht und doch ihre Unlesbarkeit eingestehen muss, der einen heroischen Krieg gegen den spektakulären Kapitalismus führen will und dem doch nur Filmbilder und Buchstaben bleiben. Eben durch seine Gesten aber übt Debord heute einen enormen, wenngleich untergründigen Einfluss aus.