Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Antike haben sich unterschiedliche Methoden in der Vermittlung von Kompetenzen im Bereich Kommunikation und Rhetorik etabliert. Lange Zeit hielten sich didaktische Anstze der frhen antiken Rhetoren, welche ihre Schler anhielten ihre Redeleistung durch Nachahmung von Vorbildern zu optimieren. Nach Einbruch der Rhetorik im 19. Jahrhundert und ihrer Renaissance im 20. Jahr-hundert wird nun strker an der Person des Redners selbst gearbeitet, als sich an Vorbildern zu orientieren. Die individuelle Persnlichkeit des Redners soll in der Rede untersttzend wirken und im Optimierungsprozess der Redeleistung beachtet werden. Die Didaktik der Rhetoriklehre hat sich damit von einer sehr starren Form der Nachahmung von Vorbildern zu einer sehr offenen, freien Form entwickelt, indem der individuelle Ausdruck des Redners mit Hilfe der Analyse von Strken und Schwchen sowie neue Methoden der Mentaltechniken untersttzend wirken, welche zum Optimierungsprozess der Redeleistung einen wesentlichen Beitrag leisten. Die Form der Nachahmung eines Vorbilds der Rednerschulung wurde Jahrhunderte lang in Anlehnung an die Theorien und pdagogischen Anstze der antiken Rhetoren gelehrt. Die konkrete Arbeit mit den individuellen Strken und Schwchen kann nur auf einige Jahrzehnte zurckblicken. Es stellt sich nun die Frage, wie die die Arbeit an den Strken und Schwchen sowie die Arbeit mit Mentaltechniken von Seminarteilnehmern empfunden werden, wo ihre Prferenzen bezglich des Optimierungszugangs (Strken strken, Schwchen schwchen oder Zugang ber die mentale Einstellung) liegen, und ob Strken und Schwchen im Selbstbild mit dem Fremdbild bereinstimmen. Ferner gestaltet sich die Frage interessant, inwiefern sich oben genannte Aspekte nach Geschlecht getrennt hin unterscheiden oder an welchen