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Die Orte des kreolischen Autors - Patrick Chamoiseau

Autor Gernot Kamecke
fr Limba Franceză Paperback – 28 feb 2005
Die Orte des kreolischen Autors ist die erste umfassende Studie deutscher Sprache über das Romanwerk des 1953 geborenen Martinikaners Patrick Chamoiseau, des neben Edouard Glissant prominentesten zeitgenössischen Schriftstellers der Französischen Antillen. Anhand der Lektüre von Chamoiseaus Romantrilogie - Chronique des sept misères, Solibo Magnifique und Texaco - und des theoretischen Textes Ecrire en pays dominé fragt die Untersuchung in einer philosophisch-hermeneutischen Perspektive nach den besonderen Bedingungen der Literatur im Kontext des Postkolonialismus. Wie ist die Funktion des literarischen Schreibens in einem (kleinen) Land zu denken, das auf kein eigenes kulturelles Selbstverständnis zurückgreifen kann? In welchem Verhältnis steht die Literatur zur Geschichte, die zwischen einer fremden Historiographie und einer vom Vergessen bedrohten Mythologie selbst auf die Mittel der Fiktion angewiesen ist? Die ästhetische Philosophie der Kreolisierung, die in Chamoiseaus Texten zum Ausdruck kommt, zeugt in bemerkenswerter Weise auch von den politischen Differenzen, die den Behauptungen von kultureller Identität zugrunde liegen.
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Specificații

ISBN-13: 9783895284991
ISBN-10: 3895284998
Pagini: 316
Dimensiuni: 146 x 207 x 24 mm
Greutate: 0.45 kg
Editura: Aisthesis Verlag

Cuprins

1. Einleitung1.1. Das Ereignis Chamoiseau1.2. Antilia und die zersplitterte Welt. Der Ort des Diskurses1.3. Postkoloniale Hermeneutik1.4. Die Identitätsfiktion. Arbeit am Mythos der kreolischen Gemeinschaft2. Chronique des sept misères. Gewinn und Verlust der Raum-Zeit des Eigenen2.1. Das Frühwerk Manman Dlo contre la fée Carabosse und die Orte des Erzähl-Theaters2.2. Die Gattung des Romans als Ausgangspunkt der Fiktionalisierung von Identität2.2.1. Der Ursprung der Chronique aus dem Geiste des kreolischen Märchens2.3. Das narratologische Fundament der Identitätsfiktion2.3.1. Die Gemeinschaft der djobeurs. Probleme der Ökonomie2.4. Luttes d'espace in der Chronique2.5. Die Deterritorialisierung der Gemeinschaft3. Solibo Magnifique. Ethnologie, Kriminologie und die Gewalt der Sprache(n)3.1. Zur Polyvalenz der Identitätsfiktion. Gattung - Aussage - Bedeutung3.2. Wer spricht oder was geschieht? Zur Struktur der Erzählung als Verständnisspiel3.3. Die Methode der ethnographischen Beschreibung3.3.1. Vier Ethnographen (Exkurs)3.4. Die Figuren der Hybridität und die franko-kreolische Textcollage3.5. Die Wandlung des Erzählers zum Worteschreiber3.5.1. Paroles écrites. Die Aufhebung der Diglossie4. Die Identitätsfiktion Texaco. Strategien der Institution kreolischer Gemeinschaft4.1. Die narratologische Entwicklung von der Chronique bis Texaco4.2. Der Identitätsentwurf der kreolischen Gemeinschaft in Texaco4.3. Der locus communis der Aussage4.4. Das Ökosystem des Eigenen. Strategien einer Poetik des Raums4.4.1. Der Ursprung der Geschichte. Die urbs ex nihilo4.4.2. Bauen, Wohnen, Sprechen. Zur Aneignung von Raum und Zeit4.5. Faire sienne la langue de l'autre. Die Sprache in Texaco4.5.1. Der "Marqueur de paroles" als Übersetzer5. Chamoiseau, un auteur mineur? Zusammenfassung und Ausblick6. BibliographieDanksagung