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Die Passion des Künstlers

Editat de Christopher Balme, Fabienne Liptay, Miriam Drewes
de Limba Germană Paperback – 31 dec 2010
Der Mythos von der schöpferischen Kraft des Leidens prägt zahlreiche Künstlerbiografien und kulminiert in der Vorstellung, dass das künstlerische Genie seine Erfindungen aus den dunklen Tiefen von Melancholie und Wahnsinn schöpft. Das Kino pflegt diesen Mythos, was nicht zuletzt die Attraktivität jener Künstlerviten für den Film beweist, in denen physisches und psychisches Leid in besonderer Dichte auftreten. Das Bewusstsein über die Nähe der biografischen Geschichtsschreibung zur Fiktion und die Skepsis kunstwissenschaftlicher Forschung gegenüber der Verknüpfung von Leben und Werk geben hingegen Anlass, den Wert und Nutzen des Leidens für den künstlerischen Schaffensprozess zu relativieren. Auf der Suche nach Wegen, frei erfundene und historisch verbürgte Künstlerschicksale jenseits der erprobten und populären Muster zu erzählen, haben auch Filmemacher, Drehbuchautoren und Schauspieler versucht, die Legende des leidenden Künstlers zu variieren oder zu destruieren, um vielschichtigere Antworten auf die Frage nach der Entstehung von Kunst im komplexen Feld innerer und äußerer Bedingungen zu finden. Der Sammelband ist der Erkundung der Triebkräfte künstlerischer Schöpfung im Film gewidmet, die zwischen Leiden und Leidenschaft, Krise und Kreativität oszillieren.
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Specificații

ISBN-13: 9783869160894
ISBN-10: 3869160896
Pagini: 312
Ilustrații: farbige Abbildungen
Dimensiuni: 154 x 234 x 18 mm
Greutate: 0.46 kg
Editura: Edition Text + Kritik

Notă biografică

Christopher Balme, geb. 1957, seit 2006 Professor für Theaterwissenschaft an der LMU München. Promotion an der Universität Otago, Neuseeland, 1993 Habilitation an der LMU. Herausgeber der Zeitschrift »Forum Modernes Theater«; ehemaliger Präsident der Gesellschaft für Theaterwissenschaft. Jüngste Publikationen: »Einführung in die Theaterwissenschaft« (42007); »Das Theater der Anderen « (2001, Hg.); »Pacific Performances« (2007); »Cambridge Introduction to Theatre Studies« (2008). Fabienne Liptay, geb. 1974, Juniorprofessorin für Filmgeschichte an der LMU München. Gemeinsam mit Thomas Koebner gibt sie die Schriftenreihe »Film- Konzepte« in der edition text + kritik heraus. Die von ihr publizierten Schriften, darunter »Was stimmt denn jetzt? Unzuverlässiges Erzählen in Literatur und Film« und »FilmKunst«, kreisen wiederholt um interdisziplinäre Themen an den Schnittstellen zur Literatur und Bildenden Kunst. Miriam Drewes, geb. 1971, studierte Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Politische Wissenschaft in Wien und München und wurde 2008 mit der Arbeit »Theater als Ort der Utopie. Zur Ästhetik von Ereignis und Präsenz« an der LMU München promoviert. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Theaterwissenschaft München an der LMU und als Filmdramaturgin tätig.

Cuprins

- Vorwort- Thomas Koebner: Vampir Kunst. Drei Künstlerinnen - drei filmische Künstlerbiographien- Fabienne Liptay: Palimpsest der Passionen. Peter Watkins' filmischer Lebensfries über Edvard Munch- Jörg von Brincken: Grausame Kopien der Erfahrung. John Mayburys Film "Love Is the Devil: Study for a Portrait of Francis Bacon"- Verena Krieger: "Kippenberger. Der Film". Eine (post-)moderne Künstlerlegende?- Lorenz Welker: Psychopathologie und Apotheose. Überlegungen zu Pathographie und Passion des Künstlers in Bernard Roses Beethoven-Film "Immortal Beloved"- Wolfgang Rathert: Musik als Widerstand und "ästhetische Materie". Notizen zu Jean-Marie Straubs und Danièle Huillets "Chronik der Anna Magdalena Bach"- Jens Malte Fischer: "Contains strong violence and sex". Ken Russells Film "Mahler"- Christopher Balme: "Fitzcarraldo". Werner Herzog und die geschichtliche Last der Großen Oper im Urwald- Miriam Drewes: Vom Stillstand in der Bewegung. François Truffauts "La Nuit américaine" als Destruktion des Künstlermythos- Christof Decker: Die reflexive Filmkunst des New Hollywood Cinema- Michaela Krützen: "The Hours". Drei Geschichten und drei Hauptfiguren. Zwei Schriftsteller und zwei Selbstmorde- Andreas Englhart: Das Leiden des Künstlers zwischen Inszenierung und Authentizität. Eine Spurensuche im Film und in der Wirklichkeit- Nathalie Weidenfeld: Die Passion des Filmkünstlers. Lars von Triers "seis-tychon" "Antichrist" oder die Verdammnis des poetischen Sehens- Zu den Autorinnen und Autoren- Auswahlbibliographie