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Die phantastische Macht des Geldes

Editat de Ingo Focke, Mattias Kayser, Uta Scheferling
de Limba Germană Hardback – 22 apr 2013
Die Autoren fragen, was die psychoanalytische Theorie zum allgemeinen Verständnis ökonomischer Strukturen wie den Turbolenzen im Euroraum beitragen kann. Denn die Entscheidungen im Bankensektor und an der Börse werden auch von psychischen Faktoren bestimmt. Sie befassen sich mit der Gefühlswelt der Patienten, die zunehmend von finanziellen Sorgen geprägt ist. Sie greifen das heikle Thema auf, dass Psychoanalyse selbst ein Geldgeschäft ist: Der Patient muss den Analytiker stundenweise dafür bezahlen, dass dieser ihm Interesse und Zuwendung entgegenbringt.Hierdurch entstehen auch in dieser "Beziehung" nicht selten Spannungen.Aus der Einleitung der Herausgeber:In verschiedensten Lebensbereichen setzt sich derzeit eine zunehmend ökonomische Sichtweise durch. Obwohl besonders das Gesundheitssystem und damit auch psycho-analytisches Arbeiten betroffen ist, wurde die Frage nach der Bedeutung des Geldes und seiner Macht bisher rätselhafterweise selten gestellt. Auch in der psychoanalytischen Literatur ist das Thema Geld wenig bearbeitet worden. Wie kann diese "Unterschlagung" eines so bedeutsamen Themas erklärt und verstanden werden? Ist es die "Gleich-Gültigkeit" des Geldes (Wellendorf), oder der ewige Zusammenhang von Geld und Schuld (Türcke), die eine Annäherung an das Thema erschwert?Als allgemeines Äquivalent erfasst das Geld alle Lebensbereiche. Es zeitigt nicht nur im gesellschaftspolitischen Diskurs Wirkung, sondern prägt auch die bewussten und unbewussten Strukturen von Paarbeziehungen (Haubl), von Arzt-Patienten-Beziehungen (Grabska), letztlich - als eigentliches beziehungsstiftendes Medium - von jeder Beziehung. Dieser Zusammenhang wird gern verleugnet, wie sich im therapeutischen Raum am Beispiel der Auseinandersetzungen über Ausfallhonorare zeigen lässt. Andererseits scheint alles käuflich zu werden und dem Geld wird die Qualität eines narzisstisch gefärbten Allheilmittels gegen Alterung und Vergänglichkeit zugeschrieben (Teising). Auch die konkreten Entscheidungen der Akteure an den Finanzmärkten lassen sich am besten als Ausdruck einer unbewussten Dynamik verstehen (Tuckett). Die psychoanalytische Betrachtung des Bresson-Filmes "L'argent" (Zwiebel) erweitert den Blick auf das Thema Geld um den Aspekt der angewandten Psychoanalyse.Das Buch wendet sich an:- PsychoanalytikerInnen- PsychotherapeutInnen- SozialwissenschaflterInnen- Ökonomen- PhilosophInnen
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Specificații

ISBN-13: 9783608947854
ISBN-10: 360894785X
Pagini: 301
Dimensiuni: 162 x 231 x 33 mm
Greutate: 0.67 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag

Notă biografică

Dr. med. Ingo Focke ist Nervenarzt und Psychoanalytiker (DPG/IPV) in eigener Praxis in Stuttgart. Er ist erster Vorsitzender der DPG und hat dort verschiedene Leitungsfunktionen innegehabt. Dr. med. Mattias Kayser ist Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychoanalytiker (DPG, IPV, DGPT) und Lehranalytiker (DPG, ÄKN) in Hannover.Uta Scheferling ist Diplom-Psychologin, Psychoanalytikerin (DGPT) und Lehranalytikerin (DPG) in Hannover.