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Die Sardinendose

Autor Johannes Schenk
de Limba Germană Hardback – 28 feb 2011
Johannes Schenk war ein Poet und ein durch und durch poetisch lebender Mensch. Seine Dialoge sollten nicht einfach in altehrwürdigen »Guckkasten«-Theatern inszeniert werden, sondern direkt wirken: »Zum Vorführen an Straßenecken, in Bordellen, auf Fußballplätzen, in unaufgeräumten Theatern, Cafés, Kneipen, Würstchenbuden, Bergwerken, Leuchttürmen«, heißt es etwa in einer Spielanweisung eines frühen Stückes. Zunächst in Clubs, Salons und Kneipen, später im Rahmen des »Kreuzberger Straßentheaters«, in der »Hinterhoffabrik«, in der Schaubühne am Halleschen Ufer, bei Straßenfesten, sogar in einem Zirkuszelt probierte Schenk mit Freunden die eigenen Texte aus, entwickelte sie mit ihnen und im Dialog mit dem Publikum weiter - ein lustvolles Spielen mit durchaus oft politischer Bezugnahme. Sein Stück »Die Sardinendose« mit 12 Szenen »über das Öffnen einer portugiesischen Büchse und was dabei herauskommt« beispielsweise wurde schon 1973 erstmals aufgeführt und dann in Auseinandersetzung mit der Beendigung der Diktatur in Portugal im April 1974 ständig aktualisiert und erweitert. Viele Stücke sind zuerst oder auch ausschließlich als Hörspiel geschrieben worden, einige darunter für Kinder oder für ein jung gebliebenes Publikum. Sie fanden über verschiedene Rundfunksender größere Verbreitung. Es sind Zeugnisse einer poetischen Denk-, Dicht- und Lebensweise.
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Specificații

ISBN-13: 9783835308602
ISBN-10: 3835308602
Pagini: 323
Dimensiuni: 130 x 210 x 28 mm
Greutate: 0.44 kg
Editura: Wallstein Verlag GmbH

Notă biografică

Der Autor Johannes Schenk (1941-2006), aufgewachsen in Worpswede, mit vierzehn Schiffsjunge, Matrose, sechs Jahre später mit eigenem Schiff (einem umgebauten Rettungsboot) unterwegs in die Südsee, Tellerwäscher, Gärtner, Buchhändler, Stauer, Straßenarbeiter, Bühnentechniker an der Schaubühne, Schriftsteller. 1963 ging er nach Berlin und gründete 1969 mit Freunden das »Kreuzberger Straßentheater«, baute Rettungsboote um und eröffnete 1986 das »Schenksche Sonntagscafé«, einen poetischen Club. Lebte bis zu seinem Tod in Berlin Kreuzberg und Worpswede.