Die schöne Seele - eine Denkfigur

»Insgesamt gelingt es Marie Wokalek in beeindruckender Weise, ihren systematischen Anspruch mit genauen Analysen ihres Materials zu verbinden. Die Studie ermöglicht somit den Zugang zu grundlegenden Konfigurationen im Denken der einzelnen Autoren und situiert dieses zugleich in den Veränderungsprozessen der beginnenden Moderne. Der Ansatz, die »schöne Seele« als »Mittlerfiguration« zu profilieren, die Antworten auf Problemstellungen verschiedener Wissensbereiche formuliert, indem sie die Semantik von Gewissen und Geschmack variiert, erweist sich als überaus fruchtbar.«(Christine Ruehling, Zeitschrift für Germanistik XXII, 01/2012)»Sorgfältige textanalytische Studien und begriffsgeschichtliche Kontextualisierungen bilden die Grundlage für die Erläuterung von drei wesentlichen Dimensionen der schönen Seele in diskursiven und literarischen Texten.« (Sabine Doering, Germanistik, 2011, Bd. 52, H. 3-4)