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Die Sichtbarkeit des Bildes: Campus Bibliothek

Autor Lambert Wiesing
de Limba Germană Paperback – iun 2008
In seinem zuerst 1997 erschienenen Band, mittlerweile ein Standardwerk der Bild- und Kunstwissenschaft, rekonstruiert Lambert Wiesing die philosophischen Grundlagen für die Entstehung neuer Bildformen im 20. Jahrhundert. Er zeichnet den Weg nach vom Alten Meister zum Videoclip, von der abstrakten Collage zur digitalen Simulation. Dabei betrachtet er ausschließlich die sichtbaren Strukturen von Bildern und Kunstwerken: Bilder müssen keine Zeichen sein, sie lassen sich um ihrer reinen Sichtbarkeit willen betrachten. Mit diesem Rückgriff auf die formale Ästhetik des 19. und 20. Jahrhunderts liefert Wiesing die begrifflichen Kategorien für die aktuelle Bildtheorie.
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Specificații

ISBN-13: 9783593386362
ISBN-10: 3593386364
Pagini: 331
Ilustrații: 4 farbige Abb.
Dimensiuni: 140 x 217 x 21 mm
Greutate: 0.42 kg
Seria Campus Bibliothek


Notă biografică

Lambert Wiesing ist Professor für Vergleichende Bildtheorie an der Universität Jena.

Cuprins

Vorwort zur Neuausgabe Einleitung Die Anfänge der formalen Ästhetik: Robert Zimmermann (1824-1898) 1. Die formale Logik als Vorbild der formalen Ästhetik Der Verlust des Werks und seine Reflexion 27 Die Strömung der nichtspekulativen Ästhetik im 19. Jahrhundert 30 Das vergessene Programm von Robert Zimmermann 34 Das Programm: eine Strukturtheorie der Bildoberfläche Formalismus und Herbartianismus 36 Formalismus versus Idealismus 37 Formale Ästhetik: die Betrachtung der sichtbaren Form 40 Der relationale Formbegriff des Herbartianismus 44 3. Perspektiven und Probleme des Herbartianismus Vorbemerkung 47 Die Perspektive: ein nicht-idealistischer Werkbegriff 47 Das Problem der Anfänge: der Objektivismus der Schönheit 51 Die Gefahr des Logizismus 53 Formale Ästhetik und RelationenLogik: Alois Riegl (1858-1905) 1. Die Übergänge auf der Bildoberfläche Vorbemerkung 57 "Stil" statt "Schönheit" 58 Malerisch und haptisch 60 Grenzen für Darstellungsweisen 64 2. Kunstwollen: das Gleichsetzen des Nichtgleichen Die Doppelerscheinung aller Naturdinge 67 Sichtbarkeit und Kunstwollen 72 Phänomenologie der Relationen 76 Sichtbarkeit vorbegrifflicher Rationalität 77 3. Intensionale und extensionale Relationenlogik Vorbemerkung 80 Die Relationenlogik und ihr Ergänzungsbedarf 80 Sinn und Bedeutung bei Bildern 83 Typen der Relationenlogik 87 Ästhetische Fundierung der Relationenlogik 89 Die Logik der Sichtweisen: Heinrich Wölfflin (1864-1945) 1. Die Relationenlogik des Bildes Vorbemerkung 95 Fläche - Tiefe 96 Die Abstraktionsgrenzen des Bildes 97 Geschlossene Form - offene Form 99 Vielheit - Einheit 100 Klarheit-Unklarheit 101 Relationenlogische Bildgesetze 102 Kunstgeschichtliche Grundbegriffspaare als Regler eines Computers 105 Grundbegriffe der Farbrelationen: Farbkontrast-Farbangleichung 111 2. Formale und transzendentale Ästhetik Vorbemerkung 117 Die Identität von Darstellungs- und Anschauungsformen 118 Die relationale Struktur der Anschauung 121 Die Raumanschauungsform 123 3. Die Zuständlichkeit der Anschauung Interessenunterschiede 126 Lebendige Spiegel 127 Die Zustände des Auges 131 Lebensphilosophische Interessen 133 Ästhesiologie 136 Die Emanzipation der nutzlosen Anschauung 138 Von der Sichtweise zur Sichtbarkeit: Konrad Fiedler (1841-1895) 1. Die Paradigmen der formalen Ästhetik Vorbemerkung 145 Von der Schönheit zur Sichtweise 146 Darstellung von Sichtweisen 149 Erfindung von Sichtweisen 151 Von der Sichtweise zur reinen Sichtbarkeit 154 Reine Sichtbarkeit versus anhängende Sichtbarkeit 160 Reine Sichtbarkeit und Ornament 164 2. Die technisch produzierten Bilder: "nur um ihrer Sichtbarkeit willen" Vorbemerkung 168 Avantgardistische Experimente zur reinen Sichtbarkeit 169 Vom Stummfilm zum Videoclip 171 Der Videoclip 172 Vier Formen reiner Sichtbarkeit: das Tafelbild, der Film, das digitale Bild und die Simulation 174 Die Zwischenstellung der Fotografie 181 Medienwollen 183 Virtuelle Realität und Cyberspace 186 Nicht-symbolische Kommunikation 190 3. Das Schwinden künstlerischer Wahrheitsansprüche Vorbemerkung 193 Probleme bildnerischer Wahrheit 194 adaequatio imaginis ad rem perceptam 195 Information statt Ausdruck 197 Künstlerische Wahrheit als Oberflächenstimmigkeit 199 Künstlerische Wahrheit als rhetorischer Erfolg 202 Das Fehlen der Möglichkeit, wahr zu sein 204 Phänomenologische Reduktion und Bildliche Abstraktion: Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) 1. Formale Ästhetik und Reduktion Vorbemerkung 209 Phänomenologische Reduktion 210 Das Bild als Objekt einer phänomenologischen Reduktion 211 Die Oberfläche des Bildes 214 2. Sichtbarkeit als Eigentlichkeit Das Problem der phänomenologischen Reduktion 219 Zwischen Subjekt und Objekt: die Bildoberfläche 222 Intra-ontologie 223 3. Das abstrakte Bild Vorbemerkung 228 Das Brandopfer aus Gegenständen 229 Das abstrakte Bild: der Teil eines abwesenden Ganzen 233 Von der Formel zum Formativen Diskurs: Charles William Morris (1901-1979) 1. Bilder über Bilder Vorbemerkung 239 Bilder für Sichtweisen: Das <Wie> wird zum <Was> 239 Das Problem: Wie wird das <Wie> zum <Was>? 241 Metabilder: Strukturzeichnungen, Röntgenbilder und Galeriebilder 242 2. Bilder als Formeln Designation ohne Denotation 245 Die Formel: eine Sonderform der Designation ohne Denotation 248 Formeln und das Horizontbewußtsein 250 Das Bild in der Funktion einer Nachahmungsformel 252 3. Der formative Diskurs schneller Bildsequenzen Der formative Diskurs der formalen Logik und Mathematik 255 Von der Nachahmungsformel zum Videoclip 257 Die verinnerlichte Programmlosigkeit 261 Die Frage nach dem medialen Status 264 Das Nullmedium 266 Anmerkungen Bildquellennachweis Literatur Namensregister Sachregister