Von Weitem schon ist der hohe, spitze Turm der St.-Marien-Kirche von Winsen (Luhe) zu sehen. Die Kirche im Zentrum der niedersächsischen Stadt ist ihr Wahrzeichen. Sie lädt ein zur Andacht. Bereits aus der Zeit um 1233 datiert ein Vorgängerbau. Das heutige, letztmals 2000/2001 restaurierte Gotteshaus ist das Zentrum der größten evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde der Stadt. Die Fundamente und zahlreiche an der Nord-, Süd- und Westwand aufgefundene Ziegelstempel bezeugen, dass die spätgotische Hallenkirche in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der bis heute bestehenden Form errichtet wurde. Nachdem die Baugeschichte erzählt wurde, lädt der Kirchenführer zu einem Rundgang ein, wobei Außenbereich und Innenausstattung behandelt werden. Mittel- und Seitenschiff, Chorraum, Altar, mächtige Rundpfeiler, Fenster, Kanzel, Sakristei, Leuchter, Orgel, Glocken und weitere Teile der Ausstattung werden beschrieben und kunsthistorisch eingeordnet.