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Die Teilhabegesellschaft

Autor Gerd Grözinger, Michael Maschke, Claus Offe
de Limba Germană Paperback – 8 oct 2006
Dass der Sozialstaat in seiner gegenwärtigen Form ein Auslaufmodell ist, darüber besteht mittlerweile weitgehend Konsens. Über die Alternativen wird noch gestritten. Zu den wohl provokantesten Alternativen gehört das Modell der Teilhabegesellschaft: Jeder junge Bürger soll mit 18 Jahren als Startkapital eine steuerfinanzierte Sozialerbschaft von 60 000 Euro erhalten. So soll ihr oder ihm die Chance eröffnet werden, seines eigenen Glückes Schmied zu sein. Die Finanzierung erfolgt aus der Besteuerung von Vermögen und Erbschaften. Die Autoren haben das in den USA entwickelte Modell auf die deutschen Verhältnisse übertragen und durchgerechnet. In einem Anhang nehmen gesellschaftspolitische Vordenker aus Politik und Wissenschaft zu dem Vorschlag Stellung: Warnfried Dettling (CDU), Thomas Meyer (SPD), Ralf Fücks (Bündnis 90/Die Grünen), Katja Kipping (PDS), Jens Beckert (MPI Köln), Gert Wagner (DIW), Hildegard Nickel (Humboldt-Universität) und Wolfgang Schröder (IG Metall).
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Specificații

ISBN-13: 9783593381961
ISBN-10: 3593381966
Pagini: 221
Dimensiuni: 133 x 208 x 16 mm
Greutate: 0.3 kg
Editura: Campus Verlag GmbH

Notă biografică

Gerd Grözinger lehrt an der Universität Flensburg. Michael Maschke lehrt an der Humboldt-Universität, Claus Offe an der Hertie School of Governance, beide in Berlin.

Cuprins

Inhalt Die Teilhabegesellschaft - Modell eines neuen Wohlfahrtsstaates 1 Einleitung 11 2 Jede(r) soll "eine Wahl haben": Das Prinzip der gleichen Freiheit und die Politik der Optionsvorsorge15 Was ist ein politisches "Problem"?15 Der normative Ausgangspunkt des "stake holding": Soziale Gerechtigkeit als gleiche Freiheit16 Lebensplanung und Vermögensverteilung21 Von der belohnenden zur vorsorgenden Gesellschaftspolitik30 Was ist "Sozialliberalismus"?32 Individualisierung, De-Individualisierung und politisch-rechtliche "Optionsvorsorge"37 Verteilungs- und Investitionseffekte des individualistischen Erbrechts45 Gestaltungsoptionen ökonomischer Bürgerrechte48 3 Grundzüge des Vorschlags53 Wer alles ist Teilhaber?54 Und die Anderen?58 Wann beginnt die Teilhabe?60 Warum 60.000 Euro?64 Bleiben andere Sozialleistungen?66 4 Die Finanzierung73 Die Ungleichheit der Vermögensverteilung74 Der Bedarf an Mitteln für die Teilhabegesellschaft81 Die Finanzierung durch Kombination aus Erbschafts- und Vermögenssteuer86 Erster Teil der Finanzierung - Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer91 Zweiter Teil der Finanzierung - Wiedereinführung einer Vermögenssteuer101 Zusammenfassung zur Finanzierung der Teilhabegesellschaft108 5 Spezielle Auswirkungen109 Schulen110 Schulbeteiligung111 Hochschulen113 Berufsausbildung118 Familie und Kinder119 Integration von Migranten121 Selbständigkeit122 Wohneigentum126 Ausblick129 6 Sind kostspielige Gerechtigkeitsanstrengungen politisch realisierbar? - Ein ermutigendes Beispiel132 Kommentare zum Vorschlag der Teilhabegesellschaft Eigentum für alle! Die Demokratie braucht eine ökonomische Basis Ralf Fücks139 Soziale und wirtschaftliche Bürgerrechte anders umsetzen Thomas Meyer145 Konsequent weiterentwickeln Katja Kipping155 Sein Teil haben - Chancengleichheit und Eigentum als Organisationsprinzipien sozialer Solidarität Jens Beckert167 Eine Anmerkung aus der Genderperspektive Hildegard Maria Nickel179 Teilhabe kann nicht abstrakt diskutiert werden Gert G. Wagner187 Teilhabegesellschaft via investiven und infrastrukturellen Sozialstaat Wolfgang Schroeder und Rainer Weinert194 Literatur207 Anhang216 Autorinnen und Autoren219