Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: sehr gut (1,0), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universit t Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 26. Februar 1982 strich die Reagan-Regierung den Irak von der Liste der Staaten, die den internationalen Terrorismus unterst tzen und verwarf damit eine Ma nahme der Carter-Regierung von Dezember 1979, den Irak damals als einen der ersten Staaten auf jene erst unl ngst etablierte Liste zu setzen. Die Vereinigten Staaten verfolgten mit dieser Strategie das Ziel, die Stabilit t am Persischen Golf zu sichern, da die Region sowohl durch den revolution ren Iran des Ayatollah Khomeini als auch durch die expansionistischen Bestrebungen der Sowjetunion extrem gef hrdet schien. In Washington gelangte man im Laufe der achtziger Jahre zunehmend zu der Einsch tzung, dass Saddam Hussein trotz seiner despotischen Herrschaft im Vergleich zum islamistischen Iran, das kalkulierbarere Risiko darstellte. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die amerikanische Politik der Ann herung an den Irak, die sowohl auf diplomatischem Weg zu erreichen versucht wurde, als auch auf milit rischer und wirtschaftlicher Unterst tzung basierte, aufzuzeigen und zu analysieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung der diplomatischen Schritte im Ann herungsprozess, die insbesondere von der Reagan-Regierung initiiert wurden. Die Arbeit soll darlegen, dass die Reagan-Regierung den Irak f r ihre Zwecke einzubinden versuchte um die potentielle Bedrohung f r die Golfregion, die prim r von Iran und der Sowjetunion ausging, einzud mmen. Auch wenn betreffende Ma nahmen der Bush-Regierung im Nachhinein wesentlich kontroverser erscheinen, beispielsweise durch die sp tere Aufdeckung der "Iraqgate-Aff re", finden sie in dieser Arbeit weniger Ber cksichtigung, da der Standpunkt vertreten wird, dass die Reagan-Regierung die entscheidenden Schritte f r das neue Zweckb ndnis mit dem Irak einleitete.