Norditalien im Jahr 1802. Die 14-jährige Adelina, Tochter eines Bauern und Grundbesitzers, begegnet einem geheimnisvollen jungen Herrn mit stechend blauen Augen. Immer wieder taucht er auf und unsichtbare Stimmen rufen nach ihr, während der Himmel sich verdunkelt. Sie spürt, dass sie von einer bösen Macht verfolgt wird, besonders in ihren Träumen, aus denen sie am nächsten Morgen nur schwer erwacht. Als sie sich in den hübschen Moris verliebt, hören die Träume vorübergehend auf. Sie heiratet ihn, doch am Tag der Hochzeit spürt sie wieder die dunkle Macht. Aus unerklärlichen Gründen hat sie ihren Brautstrauß vergessen. Eine alte Frau kommt auf sie zu und überreicht ihr weiße Lilien. Als Symbol des Lichts, der Reinheit und der Unschuld oder als Zeichen des Bösen? Unmittelbar nach der Trauung verdunkelt sich der Himmel, Sturm kommt auf und ein Unwetter braust über die kleine Kirche hinweg - nur sichtbar für Adelina. Und in der Hochzeitsnacht fällt sie, nachdem Moris sie geliebt hat, in einen tiefen, bleiernen Schlaf mit ungeahnten Folgen