Das fruehneuzeitliche Papsttum besaa bekanntlich einen enormen Kreditbedarf. Die Frage ist jedoch, auf welche Weise und wie effizient die exorbitante eStaatsschuld' im Rahmen der kurialen Finanzwirtschaft verwaltet wurde. Es wird gezeigt, wie die Papste die Verwaltung des Kreditwesens mit Hilfe von Kaufamtern allmahlich zu einer emodernen' Buerokratie umbauten, welches die Motive fuer den Umbau waren, welche Reformvorstellungen miteinander konkurrierten, welches die institutionellen, organisatorischen und personellen Charakteristiken der buerokratisierten Verwaltung waren, wie sie arbeitete und ob die rationalen Zielsetzungen erreicht wurden.