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Die wilden Schafe

Autor Werner Portmann
de Limba Germană Paperback – 31 mai 2008
Das Buch thematisiert Siegfried Nachts Freundschaft mit Rudolf Rocker und dessen Einfluss auf ihn. Ebenso seine Rolle im Leben und Werk von Max Nettlau, dem er - wie auch sein Bruder Max - wichtige existentielle Hilfe leistete. Daneben wird Max Nachts Mitwirken bei der Verbreitung anarchistischer Ideen in Galizien und seine zeitweilige Arbeit im russischen Untergrund beleuchtet. Weiter geht das Buch auf Max Nachts, in späten Jahren entwickelten, "skeptischen Anarchismus" ein, der sich aus den Ideen des polnisch-russischen Revolutionärs Jan Waclav Makhaïski speist. Noch immer könnte dieser "skeptische Anarchismus" ein wichtiger Diskussionsbeitrag für alle diejenigen sein, die nicht ausschliessen, dass die AnarchistInnen von heute die ChefInnen von morgen sein könnten und für die es keine heiligen Kühe der Kritik und Selbstkritik gibt. Max Nachts manchmal polemische Beurteilung des Anarchismus, gehört trotz aller Überzeichnungen bis heute zum Besten, Ehrlichsten und Radikalsten, was gegen den Anarchismus geschrieben wurde und zeugt von einer gewissen Hassliebe von einem, der sich längst nicht mehr als Anarchist verstand, aber im Innersten nie die Hoffnung auf eine herrschaftslose Gesellschaft aufgegeben hat.Das Buch ist nicht zuletzt ein Versuch, sich den Beiden anhand ihrer jüdischen Identität oder Nicht-Identität zu nähern. Zweier Juden ohne Gott, die sich immer als Assimilisten betrachtet haben, die auf und in die jüdische Kultur keine grosse Hoffnung mehr setzten und trotzdem lebenslang im Disput mit dieser Kultur und ihren ExponentInnen standen und nie aufhörten, sich in ihrem Umfeld zu bewegen.
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Specificații

ISBN-13: 9783897714557
ISBN-10: 3897714558
Pagini: 163
Dimensiuni: 140 x 205 x 17 mm
Greutate: 0.18 kg
Editura: Unrast Verlag

Notă biografică

SIEGBERT WOLF, geb. 1954, Dr. phil., Historiker und Publizist, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Zahlreiche Bücher u.a. über Gustav Landauer, Martin Buber, Hannah Arendt, Jean Améry sowie zur Frankfurter Stadtgeschichte. Hrsg.: »Jüdisches Städtebild«, Frankfurt am Main (1996); Hrsg.: »Die Juden an der Universität Frankfurt« (1997); Hrsg.: »Gustav Landauer - Die Revolution«, Münster (2003); Hrsg. (gemeinsam mit Jürgen Mümken): »Antisemit, das geht nicht unter Menschen - Anarchistische Positionen zu Antisemitismus, Zionismus und Israel«, 2 Bde., Lich/Hessen (2013 u. 2014); Werner Portmann, Siegbert Wolf: »Ja, ich kämpfte. Von Revolutionsträumen, >Luftmenschen< und Kindern des Schtetls. - Biographien radikaler Jüdinnen und Juden.« Mit einem Vorwort von Emanuel Hurwitz, Münster (2006); Siegbert Wolf: »Open de Poorten van de Vrijheid. Milly Witkop (1877-1955) - anarchiste en feministe«, Voorwoord Anya Topolski. Vertaling Johny Lenaerts, Utrecht (2016). Darüber hinaus seit 2008 Herausgeber der »Ausgewählte[n] Schriften« von Gustav Landauer (Edition AV, Lich), bisher sind 12 Bände erschienen. WERNER PORTMANN, geb. 1958, Publizist, lebt in Zürich. Mitarbeit an verschiedenen Büchern zum Thema Anarchismus. Etliche Publikationen zur ArbeiterInnenbewegung und Filmgeschichte, u.a. Texte zu Carl Einstein, Oskar Maria Graf, Luigi Luccheni und Heiner Koechlin.