Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,3, Universit t Koblenz-Landau (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas S. Kuhns Theorie zur Wissenschaft ist deshalb so herausragend, weil sie eine entscheidende Verwandlung im Bild der Wissenschaft seiner Zeit bewirkte. Diese Verwandlung des Wissenschaftsverst ndnisses findet durch die Beschreibung Kuhns statt, der Wissenschaft nicht als innovativ und auf Fortschritt gerichtet, sondern als konservativ charakterisiert. Sie sei nur darauf bedacht bereits bestehende Paradigmen zu pr zisieren und weiter auszubauen. In dieser Arbeit versucht die Autorin zu berpr fen, ob Kuhns Ergebnisse zum Funktionieren und Einstellungen der Naturwissenschaften nicht noch viel weitreichender sind als bisher angenommen. Im Mittelpunkt steht dabei Kuhns Erkenntnis, dass die Naturwissenschaft nicht nach Fortschritt und Ver nderung strebt, sondern bereits darauf abzielt, gefundene Paradigmata zu best tigen und auszuweiten. Denn dies ist auch ein allgemeines Verst ndnis der Lebensf hrung. Gerade w hrend des Studiums gilt der Anspruch, im Leben voranzukommen, Ver nderungen zu begr en und sich weiterzuentwickeln. Ist dies eine Selbstt uschung? Einer intuitiven, ersten Einsch tzung nach sind Paradigmen auch mit Weltbildern (oder Weltanschauungen) vergleichbar. Beide stellen Grundannahmen dar, die uns entlasten, um die Masse an Reizen und Informationen sinnvoll zu strukturieren und verarbeiten zu k nnen. Die Fragen, die daraus entstehen, sind deshalb folgende: Entsprechen Paradigmen in der Wissenschaft Weltbildern in der allt glichen Lebensf hrung? Worin liegt die Abgrenzung zu Weltanschauungen? Sind Ver nderungen der Weltbilder von uns gew nscht? Nehmen wir abweichendes Verhalten (Anomalien) von unseren Weltbildern an? Gibt es auch bei Weltbildern Krisen und welche Konsequenzen