Dilentanten und Wissenschaft: Zur Geschichte und Aktualität eines wechselvollen Verhältnisses: Philosophie & Repräsentation / Philosophy & Representation, cartea 4
Elisabeth Straussde Limba Germană Paperback – 31 dec 1994
Dilettanten oder Virtuosi fungierten als Mäzene, als Anreger und Mitarbeiter, als begeisterte Werber für die Akzeptanz der Wissenschaften bei Kirche, Staat und Gesellschaft. Sie betrieben die Ablösung der Wissenschaftssprache Latein durch die Volkssprachen und erzielten damit eine enorme Breitenwirkung. Zudem ermöglichten sie damit wissenschaftlich interessierten Frauen - wenn auch selten anerkannt - am Diskurs teilzunehmen. Erst mit der Aufteilung und Institutionalisierung der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen wurde der Amateurstatus zum Argument, um Kritik und Ideen, die nicht in den mainstream der Forschung paßten, zu disqualifizieren.
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Specificații
ISBN-13: 9789051837193
ISBN-10: 9051837194
Dimensiuni: 150 x 220 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Brill
Colecția Brill
Seria Philosophie & Repräsentation / Philosophy & Representation
ISBN-10: 9051837194
Dimensiuni: 150 x 220 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Brill
Colecția Brill
Seria Philosophie & Repräsentation / Philosophy & Representation
Recenzii
"Der vorliegende Sammelband enthält eine Reihe hervorragender Beiträge zum Laienumfeld der Wissenschaft." - in: Gesnerus, Vol. 55 (1998)
"… verdienstlich und anregend ist es, Wissenschaftsgeschichte einmal von dieser nicht alltäglichen Perspektive aufgerollt zu sehen." - in: Sudhoffs Archiv, Band 83, Heft 1 (1999)
"… verdienstlich und anregend ist es, Wissenschaftsgeschichte einmal von dieser nicht alltäglichen Perspektive aufgerollt zu sehen." - in: Sudhoffs Archiv, Band 83, Heft 1 (1999)
Cuprins
Brigitte ENGLISCH: Realitätsorientierte Wissenschaft oder praxisfernes Traditionswissen? Inhalte und Probleme mittelalterlicher Wissenschaftsvorstellungen am Beispiel von De temporum ratione des Beda Venerabilis. Volker LEPPIN: Die Aufwertung theologischer Laienkompetenz bei Wilhelm von Ockham. Ursula KLEIN: Chemiker-Virtuosi und chemisch-technologische Literatur im 17. Jahrhundert. Elisabeth STRAUSS: Zwischen Originalität und Trivialität. Die Rolle der virtuosi für das Wissenschaftsprogramm der Royal Society. Natalja DECKER: Medizinische Volksaufklärung in Rußland - vom Dorfspiegel bis zu Majakovskijs Rosta-Fenster. Soraya de CHADAREVIAN: Zur Konstruktion des Amateurs in der Botanik des 19. Jahrhunderts. Julius Sachs versus Charles Darwin. Ingrid KÄSTNER: Kein Nobelpreis für Maria Manasseina. Ein Beitrag zur Geschichte der Biochemie. Hartmut HECHT: Der Wissenschaftler als Laie. Ansgar JÖDICKE: Experten auf fremdem Gebiet. Argumentationsstrategien von Chemikern in weltanschaulichen und religiösen Fragen. Teresa OROZCO: Der Kampf um Anerkennung. Perspektiven der Wissenschaftssoziologie bei Robert K. Merton und Pierre Bourdieu. Namensregister.