8,8 Prozent durchschnittliches Wirtschaftswachstum W hrend in den USA von Rezession die Rede ist und das deutsche Bruttoinlandsprodukt in 2008 nur dank eines starken ersten Quartals um 1,7 Prozent wuchs, expandiert die indische Volkswirtschaft seit f nf Jahren ungebrochen. Im abgelaufenen Haushaltsjahr wuchs im weltweiten Vergleich nur China st rker. Imposant ist auch die Zunahme an ausl ndischen Direktinvestitionen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten sie einen Anstieg um 54 Prozent. Von den knapp 30 Mrd. US-Dollar, die 2007/2008 in die indische Wirtschaft flossen, kamen rund 293 Mio. USD aus Deutschland. Das Motiv der Investoren ist einfach: Sie wollen am rasanten Wirtschaftswachstum Indiens mit einem Markt von ber 1.000.000.000 Menschen teilhaben. Die Pr senz vor Ort ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Faktor. Realisieren l sst sich dies entweder durch Gr ndung einer Tochtergesellschaft oder einer Betriebst tte. F r die Wahl zwischen diesen beiden Formen von Outboundinvestitionen sind vor allem steuerliche Aspekte von Bedeutung. Insofern besteht das bergeordnete Erkenntnisinteresse dieser Studie darin, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der steuerlichen Behandlung von Tochtergesellschaften auf der einen und Betriebst tten auf der anderen Seite herauszuarbeiten. Dar ber hinaus werden die Grundprinzipien der Verm genssteuer und Einkommenssteuer in Indien, sowie deren Konsequenzen f r eine indische Tochtergesellschaft bzw. Betriebst tte, dargestellt. Auch die Auswirkungen auf der Gesellschaftsebene einer deutschen Kapitalgesellschaft werden betrachtet. Des Weiteren sollen gesellschaftsrechtliche Aspekte kurz beleuchtet werden.